23,7 Millionen für kommunalen Breitbandausbau
Neue Förderbescheide
Baden-Württemberg. „Mit den neuen Förderbescheiden können wieder wichtige Breitbandprojekte in unseren Landkreisen und Kommunen realisiert werden. Dafür nehmen wir zum Jahresende nochmals richtig viel Geld in die Hand“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Übergabe von 53 neuen Förderbescheiden in Höhe von 23,7 Millionen Euro für den Breitbandausbau in den Regierungsbezirken Freiburg und Karlsruhe am Freitag, 10. Dezember, in Stuttgart.
„Gerade für ein Flächen- und Technologieland wie Baden-Württemberg ist es ausgesprochen wichtig, dass wir jeden Ort im Land an das schnelle Internet anbinden“, erklärte Minister Thomas Strobl weiter. Fehlende Glasfasernetze dürften gerade auch im ländlichen Raum mit seinen vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht zum Nadelöhr der Digitalisierung werden. Die Übergabe fand pandemiebedingt in einer Videokonferenz mit Vertretern der geförderten Landkreise und Kommunen statt.
Mit den in dieser Übergaberunde beschiedenen Förderanträgen können in den Regierungsbezirken Freiburg und Karlsruhe über 3.000 neue Breitbandanschlüsse realisiert werden. Im Regierungsbezirk Freiburg werden 20,4 Millionen Euro für 41 Projekte bewilligt und im Regierungsbezirk Karlsruhe 3,3 Millionen Euro für zwölf Projekte. Der Landkreis Lörrach erhält für den Aufbau des landkreisweiten Backbones 9,6 Millionen Euro. Im Regierungsbezirk Karlsruhe im Landkreis Rhein-Neckar wird das Max Born-Gymnasium in der Stadt Neckargemünd mit 68.968,80 Euro an das Glasfasernetz angeschlossen. Damit erhalten 863 Schüler schnelles Internet an der Schule.
„Mit Regierungsantritt haben wir uns das Ziel gesetzt: Bis 2025 wollen wir in Baden-Württemberg flächendeckend Gigabit-Netze. Deshalb ruhen wir uns bei der Breitbandförderung auch nicht auf dem Erreichten aus, ganz im Gegenteil. Wir haben uns in den letzten fünf Jahren bei der Verfügbarkeit gigabitfähiger Netze vom Mittelfeld ins Spitzenfeld der Bundesländer vorgearbeitet und liegen deutlich über dem Schnitt der Flächenländer. Um diese Entwicklung zu „boostern„, legen wir jetzt den nächsten Gang unserer Breitbandförderung ein und sind in die Förderung der sogenannten “Grauen Flecken„ eingestiegen“, sagte Minister Thomas Strobl. So konnte die Förderung um den Ausbau der Gebiete, die noch nicht über eine Versorgung von mindestens 100 Mega-Bit pro Sekunde verfügen, erweitert werden, wodurch im ganzen Land nochmals ein kräftiger Schub erzeugt wird.
Der Breitbandausbau ist eingebettet in die Maßnahmen der Digitalisierungsstrategie digital@bw des Landes Baden-Württemberg. Seit dem Start von digital@bw sind bisher rund eine Milliarde Euro in Projekte der Digitalisierungsstrategie des Landes investiert worden. Zudem wurden über drei Milliarden Euro seit 2016 an Landes- und Bundesmitteln für den kommunalen Breitbandausbau verwendet. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen gibt es unter www.digital-bw.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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