Waldbrandprävention
Forstamt Haardt bereitet sich auf Waldbrandsaison vor
Landau. Auch wenn es im zurückliegenden Monat März vergleichsweise viel geregnet hat und man aktuell nicht direkt an Waldbrände denkt, kann sich die Lage schnell ändern. Im Frühjahr beginnt im Forstamt Haardt deshalb die Vorbereitung auf die Waldbrandsaison für die vermutlich wieder trocken-heißen Sommermonate. Gerade die Topographie mit den steilen, schwer zugänglichen Berghängen, die zum Teil ausgedehnten Kiefernwälder und die sehr starke Frequentierung durch Erholungssuchende machen die Situation am Haardtrand schwierig. Deshalb haben die Forstleute die Wintermonate für Gespräche mit dem Kreis, einigen Verbandsgemeinden, den Rettungskräften und den Tourismusbüros genutzt. Ziel war es, über das gegenseitige Kennenlernen eine gemeinsame Lagebeurteilung vorzunehmen und erste Vorbeugemaßnahmen abzustimmen – Fortsetzung folgt.
Warntafeln wurden in Forstrevieren verteilt
Aktuell wurden in den vergangenen Tagen zusätzliche Warntafeln an den neuralgischen Punkten in den Forstrevieren verteilt. Je nach Waldbrandgefahrenstufe des Deutschen Wetterdienstes wird es eine anlassbezogene Pressearbeit geben. Ein Waldbrand im unwegsamen Gelände stellt die Rettungskräfte vor besondere Herausforderungen.
Übungen mit Rettungskräften sind geplant
Um diese Situationen besser einschätzen zu können, sind in wechselnden Szenarien und an unterschiedlichen Orten Waldbrandübungen geplant. Dazu gehört es auch, sensible Bereiche durch eigene Erkundungsfahrten aufzuklären. Darüber hinaus sollen die Fahrer das Steuern ihrer Rettungsfahrzeuge auf Waldwegen trainieren. Alle Beteiligten lernen dadurch die Grenzen und Möglichkeiten der Waldbrandbekämpfung kennen und verbessern ihre jeweiligen Fähigkeiten noch weiter. Ein wichtiges Bindeglied bei diesen Präventionsmaßnahmen spielt die Wegeinfrastruktur. Hier arbeiten die Forstleute daran, das Grundwegenetz für die Einsatz- und Rettungsfahrzeuge ganzjährig befahrbar zu erhalten. Im konkret Brandfall kommt den Forstleuten nach dem „Rahmen-Alarm- und Einsatzplan Waldbrand (RAEP Waldbrand)“ lediglich die Rolle der Fachberater zu. Für die Forstleute spielen Präventionsmaßnahmen deshalb eine besondere Rolle. red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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