EWL präsentiert Analyse
Landau in der Spitzengruppe der Stadtsauberkeit
Landau. Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat mit seinen Maßnahmen zur Verbesserung der Stadtsauberkeit Erfolg. Dies ist das Ergebnis der Sauberkeitsanalyse, die der EWL in einer Sitzung dieser Tage dem Verwaltungsrat vorlegte. Die Analyse wird regelmäßig vom unabhängigen Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management (INFA) durchgeführt und untersucht die Sauberkeit von Fußgängerzonen und Straßen in Landaus Innenstadt, von weiteren Straßen und Plätzen im Stadtgebiet sowie an stark frequentierten Orten wie der Festhalle, der Stadtbibliothek, dem Taxistand am Bahnhof, Spielplätzen und beliebten Grünflächen. „Die Zahlen zeigen, dass Landau bundesweit im Vergleich mit ähnlich strukturierten Städten bei der Sauberkeit zur Spitzengruppe gehört“, freut sich EWL-Vorstand Sebastian Lorig. „Dies ist ein wichtiger Befund, denn eine saubere Stadt bedeutet für alle Bürgerinnen und Bürger mehr Lebensqualität.“
„Unsere Mittel effektiv eingesetzt“
„Wir lassen die Sauberkeitsanalyse inzwischen alle zwei Jahre durchführen - immer im Sommer, um vergleichbare Ergebnisse zu haben“, betont Gönül Kuru, Leiterin der Stabsstelle Stadtbildpflege beim EWL. „Dabei hat sich der Verschmutzungsgrad seit 2009 ständig verbessert, auf der Stufenskala sank er von einem Wert von 10,5 auf jetzt 6,8. Daran sehen wir, dass unsere Maßnahmen fruchten und dass wir unsere Mittel effektiv einsetzen.“ Die Analyse zeige aber auch jedes Mal, wo es Schwerpunkte bei der Verschmutzung und Potenzial für Verbesserungen gibt. „Wir sehen, wo wir mehr Papierkörbe oder häufigere Leerungen brauchen, und wo wir unsere Reinigungstouren noch besser an Laub- und Blütenfall anpassen müssen“, sagt Gönül Kuru. Ein großes Problem sei die Verschmutzung durch Zigarettenkippen. „Schon eine einzige Zigarette kann mit ihren rund 4.000 Giftstoffen 50 Liter sauberes Wasser verschmutzen. Ich bitte deshalb alle Raucherinnen und Raucher, ihre Zigaretten nicht einfach wegzuwerfen, sondern sie fachgerecht zu entsorgen, zum Beispiel in Aschenbechern und dann in der Restmülltonne“, appelliert Gönül Kuru.
Günstige Abwasserkosten für alle Haushalte
Auch im Bereich Abwasser legt der EWL dem Verwaltungsrat eine Vergleichsanalyse vor, bei dem Landau überdurchschnittlich gut dasteht. Beim „Benchmarking Wasserwirtschaft 2024“ untersuchte die Firma Aquabench die Prozesse und Tarife von 16 Betreibern mit 24 Kläranlagen in ganz Rheinland-Pfalz. „Ziel dieses Vergleichs ist es, voneinander zu lernen, zu sehen, wo jemand etwas gut macht“, erläutert Markus Schäfer, Leiter der Abteilung Abwasser beim EWL. „Auf dieser Basis überprüfen wir unsere eigene Arbeit, um die Betriebs- und Entsorgungssicherheit zu steigern und dabei immer wirtschaftlich zu bleiben, zum Nutzen unserer Kundinnen und Kunden.“ Der Benchmarkprozess zeige, dass der EWL auf dem richtigen Weg ist: „Im Vergleich liegt der finanzielle Aufwand für die Abwasserentsorgung in Landau deutlich unter dem Durchschnitt.“
Bei den Tarifen und Preisen zeige sich sogar ein noch günstigeres Bild: Für alle vier rheinland-pfälzischen Musterhaushalte, ob mit oder ohne Kinder, ob im Einfamilienhaus oder aber im Mehrfamilienhaus liege der EWL mit seinen Jahreskosten für die Abwasserbeseitigung im unteren Drittel, teilweise sogar im unteren Viertel. „Dies liegt unter anderem daran, dass wir permanent in effizientere und wirtschaftlichere Prozesse investieren, um unsere Betriebskosten im Griff zu behalten“, erläutert Markus Schäfer. „Mit diesem Anspruch wollen wir auch die künftigen Herausforderungen durch die neue EU-Kommunalabwasserrichtlinie oder den anvisierten Generalentwässerungsplan angehen - das sind zum Beispiel Energieautarkie, Vierte Reinigungsstufe und strengere Einleitewerte für Kläranlagen und Mischwasserentlastungen.“ red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.