Dekan und Bezirkskirchenrat zu Besuch
Nachmittag der Begegnung in Landau
Landau. Unter der Leitung von Dekan Volker Janke kamen am 8. Juli die Visitationskommission sowie eine Vielzahl geladener Gäste im Gemeindehaus Landau-Godramstein zu einem Abschlussgespräch zusammen. Im Rahmen der Visitationswoche hatte die Kommission verschiedene Einrichtungen innerhalb der Pfarrei besichtigt.
„Es handelt sich um einen wertschätzenden Besuch,“ so begrüßte Dekan Janke Pfarrerin Eva Weißmann und die Anwesenden. Neben dem Besuch des Gottesdienstes standen in der Visitationswoche unter anderem Gespräche mit der Pfarrstelleninhaberin, Mitgliedern des Presbyteriums, der KiTa-Leitung sowie den Grundschulen in Godramstein und Siebeldingen auf dem Programm. Des Weiteren konnte sich die Kommission beim Flötenkreis, der Probe des Kirchenchors oder der „Sitztanzgruppe“ vom vielfältigen Angebot kirchlicher Gemeindearbeit überzeugen.
Engagierte Pfarrerin und viele Ehrenamtliche
In seiner Eingangsrede lobte Janke die Arbeit Weißmanns und stellte die vorbildliche KiTa-Arbeit heraus. In Godramstein werde sehr viel Gutes getan. Pfarrerin Weißmann selbst bedankte sich in ihrer Rede für das Engagement und die Spendenbereitschaft ihrer Gemeinden in Godramstein, Siebeldingen, Birkweiler und Ranschbach. Durch Spenden konnte jüngst ein neues Gartenhäuschen für das Gemeindehaus angeschafft werden.
Geschätzte Zusammenarbeit
Pfarrer Karsten Geeck von der katholischen Pfarrei St. Pirmin in Godramstein stellte in seinem Grußworte die ökumenische Zusammenarbeit heraus. In Zeiten des Wandels und der Transformation von Kirche und Gesellschaft sei sie Erinnerung daran, „dass wir als Christen zusammengehören“.
Jochen Silbernagel, überbrachte Grußworte des scheidenden Oberbürgermeisters Thomas Hirsch und betonte in seiner Doppelfunktion als Beigeordneter der Stadt Landau und Mitglied des Bezirkskirchenrats die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Politik und Kirche. Georg Kern, Beigeordneter des Kreises Südliche Weinstraße, ermunterte die Anwesenden, wie einst die urchristlichen Gemeinden, als „leuchtende Zeichen“ Vorbild zu sein und „Frieden in die Herzen der Menschen zu säen“.
Diskussion über die Zukunft der Kirche
Nach einer kurzen Pause, die für einen Besuch im Bücherkeller des Gemeindehauses genutzt werden konnte, stellten sich Dekan Janke und Pfarrerin Weißmann, Bezirkskirchenrätin Ute von Keitz-Fuchs und Presbyter Dieter Klemens aus Birkweiler den Fragen der anwesenden Gäste. In der Pause hatten diese Lob, Wünsche und Erwartungen an ihre Kirche auf Kärtchen notiert. Die beiden Mitglieder des Bezirkskirchenrates, Thomas Dieckhoff, Mitglied des Bezirkskirchenrats, führte durch die Podiumsdiskussion.
Dekan Volker Janke erklärte, Kirche müsse im Zuge der voranschreitenden Säkularisierung für die Bedürfnisse der Menschen da sein und sprach von einem „Gottesdienst im Alltag der Welt“. Humanitäre Hilfe, Begleitung bei Lebensübergängen und in Lebenskrisen sowie ein offenes Ohr für die Belange der Menschen seien zentral für die kirchliche Arbeit der Zukunft.
Hintergrund
Die Idee der Visitation findet sich bereits im ersten Kapitel des Römerbriefes. Dort schreibt der Apostel Paulus: „Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken, das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben.“ (Röm 1,11f.) Gemäß Visitationsgesetz der Landeskirche sollen alle Pfarreien im Kirchenbezirk regelmäßig visitiert werden, um die Pfarrer und andere Mitarbeiter bei der Erfüllung ihres Auftrages zu unterstützen und sie zur Selbstprüfung anzuleiten. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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