Der nächste Winter kommt bestimmt
Winterdienst in Landau
Landau. Der nächste Winter kommt bestimmt. Und damit eisfreie Straßen in Landau nicht zu teuer werden, hat der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) vorgesorgt: Rund 150 Tonnen Streusalz und 30.000 Liter Sole stehen in eigenen Lagern bereit, zusätzlich 250 Tonnen Streusalz bei zuverlässigen Lieferanten auf Abruf. Der Preis war durch eine Streumittelausschreibung vor dem Wintereinbruch 2021 bereits fixiert worden. „Das war ein wichtiger und vorausschauender Schritt. Und es zeigt auch das hohe Maß der Verantwortung, das man beim EWL täglich lebt“, lobt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des kommunalen Unternehmens. Denn bereits zum vergangenen Jahreswechsel haben die Preise durch die Energiekrise angezogen, der Krieg in der Ukraine verstärkt die Entwicklung weiter.
Wintereinbruch im April
Streusalz und Sole kommen in jedem Winter auf Landaus Straßen und Radwegen zum Einsatz, auch wenn sie im Ganzen gesehen relativ mild ausfallen. Milde Winter gelten in unseren Breiten als Folge des Klimawandels, doch Eis und Schnee bleiben nicht aus. Absehbar sind dafür kürzere Phasen und schnellere Witterungswechsel. So hat Petrus den Mitarbeitenden des EWL-Winterdiensts kurz vor Ostern am 9. April noch ein arbeitsreiches Wochenende bereitet. Der Tag geriet dann aber zum letzten Einsatztag der Streufahrzeuge.
Vergleichsdaten für Planung wichtig
Die Zahlen zur Winterdienstsaison 2021/2022 liefert Kerstin Wolff, die stellvertretende Leiterin im EWL-Bauhof. Ihr Team war an 43 Tagen im Winterdienst im Einsatz, davon an 26 Tagen tatsächlich mit Räum- und Streuleistungen auf den Verkehrswegen Landaus unterwegs. 74 Tonnen an Streumitteln waren notwendig, um gegen die Eis- und Schneeglätte anzukommen.
Bilanz: Insgesamt eine eher durchschnittliche Saison, ganz im Gegensatz zum Winter zuvor mit einem Rekordwert von 68 Einsatztagen und einem Verbrauch von 240 Tonnen Streumittel. Der Vergleich mit den Daten früherer Winterdienste ist für den EWL entscheidend, wenn es um die vorausschauende Planung der kommunalen Aufgaben des Bauhofs im Winter geht. Der Blick auf die im Winter 2020/2021 eingesetzten 240 Tonnen signalisiert, dass die jetzt eingelagerten Streusalzmengen durchaus ihre Berechtigung haben. So sind für die kommende Wintersaison keine Engpässe und zudem keine Kostensteigerungen zu erwarten – zumindest nicht, was das Streusalz angeht. „Wir sind vorbereitet, damit die Menschen in Landau auch im kommenden Winter sicher ans Ziel kommen“, hält Kerstin Wolff abschließend fest. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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