Vorwahl 0211: Achtung! Verbraucherzentrale warnt vor Betrug in ihrem Namen

Vorwahl 0211: Das Telefon klingelt und die Verbraucherzentrale ruft an? Dann sollten Sie sehr vorsichtig sein. Die Verbraucherzentrale selbst warnt vor Kriminellen, die in ihrem Namen Geld und Daten erbeuten wollen. Die Vorwahl 0211 stammt aus Düsseldorf, also vom Sitz der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Anrufe gehen unter anderem von vermeintlichen Düsseldorfer Rufnummern mit der Vorwahl 0211, den Ziffern 955 88 und unterschiedlichen Endungen ein. Aber auch weitere Nummern, beispielsweise aus den Niederlanden, werden für die Betrugsmaschen genutzt. 

Vorwahl 0211: Diese Betrugsarten sind bekannt

Indem Verbrecher am Telefon angeben, sich im Namen der Verbraucherzentrale zu melden, wollen sie das Vertrauen ihrer Opfer gewinnen, denn eigentlich warnt diese genau vor den Betrügern, die in ihrem Namen agieren. So wollen die Täter ihre Gesprächspartner in Sicherheit wiegen und dazu bewegen, den Anruf möglichst lange zu führen, um Zeit zu gewinnen. In manchen Fällen steht sogar ein angeblicher Mitarbeiter vor der Tür, um Geld abzuholen. Unter anderem sind der Verbraucherzentrale diese Betrugsmaschen bekannt: 

• Betrüger fragen gezielt nach IBAN und Adresse, um angeblich kostenpflichtige Dateneinträge löschen oder vermeintlich existierende Lotto- oder Gewinnspielverträge kündigen zu können. 
• Angebliche Anwälte der Verbraucherzentrale fordern Geld und setzen die Opfer unter Druck.
• Personen, die sich als Verbraucherschützer ausgeben, bitten um Spenden für wohltätige Organisationen.
• Dem Betroffenen wird suggeriert, dass eine Inkassoforderung vorliegt, die ein vermeintlicher Sicherheitsmitarbeiter der Verbraucherzentrale direkt zu Hause abholt.
• Der Täter gibt vor, im Namen der Verbraucherzentrale eine Beratung zur Energiekostensenkung durchzuführen und berechnet dafür eine Gebühr. 
• Ein vermeintlicher Verbraucherschützer bietet an, persönliche Daten aus Listen von Gewinnspielfirmen zu löschen. Auch dafür wird eine Servicegebühr erhoben.

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So erkennen Sie, dass nicht die Verbraucherzentrale am Telefon ist

Da Betrüger häufig über Call-Center an verschiedenen Orten agieren und die Nummer manipulieren können, die auf dem Display erscheint, ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, ob es sich um einen seriösen Anruf handelt. Bestimmte Details verraten jedoch, dass Sie nicht die Verbraucherzentrale am Telefon haben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden Sie nie unaufgefordert und ohne Termin anrufen. Eine Beratung findet ausschließlich auf Anfrage statt. Außerdem tätigt die Verbraucherzentrale keine Werbeangebote und holt keine Wertgegenstände oder Bargeld ab. 

Diese Tipps helfen beim Schutz vor Telefonbetrug

Grundsätzlich ist es ratsam, immer dann auf der Hut sein, wenn Sie einen unerwarteten Anruf von einer unbekannten Nummer erhalten. Das gilt vor allem, wenn diese Telefonnummer aus dem Ausland oder von einer Institution kommt, die nie von sich aus Kontakt mit dem Verbraucher aufnehmen würde. Wenn Sie also eine unbekannte Nummer auf dem Display von Festnetz oder Handy sehen, sollten Sie sich zunächst überlegen, ob Sie das Gespräch überhaupt annehmen. Ist man doch rangegangen, sollte man auf gar keinen Fall sensible Daten preisgeben oder Geld überweisen. Auch wenn Sie sich nicht erinnern können, an einem Gewinnspiel teilgenommen zu haben oder keine Beratung von einer offiziellen Institution angefordert haben, ruft Sie vermutlich ein Betrüger an. Merken Sie also, dass Ihr Gesprächspartner Sie in ein Gespräch verwickeln, bedrohen oder unter Druck setzen will, legen Sie am besten sofort auf und blockieren Sie die Nummer. Erhalten Sie einen Anruf von einem angeblichen Verbraucherschützer, können Sie im Zweifelsfall auch direkt bei der Verbraucherzentrale nachfragen und sich rückversichern. [sw]

Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Verbraucherzentrale.

Die Kontaktdaten der Verbraucherzentrale aller Bundesländer für Ihre Rückfragen finden Sie hier 

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