GMD Alexander Soddy dirigiert die Alpensymphonie
4. Akademiekonzert im Mannheimer Rosengarten

Solo-Oboist Jean-Jacques Goumaz nennt seit 15 Jahren das Nationaltheater-Orchester Mannheim seine musikalische Heimat.  | Foto: Moreno Gardhengi
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  • Solo-Oboist Jean-Jacques Goumaz nennt seit 15 Jahren das Nationaltheater-Orchester Mannheim seine musikalische Heimat.
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Mannheim. Im 4. Akademiekonzert am 20. und 21. Januar widmet sich GMD Alexander Soddy mit der Alpensymphonie einem der großen Strauss-Werke im symphonischen Repertoire. Auch die Tradition der Auftritte orchestereigener Solisten wird fortgesetzt: Jean-Jacques Goumaz spielt das 1946 uraufgeführte Oboenkonzert von Richard Strauss. Die Konzerte finden im Rosengarten Mannheim statt und beginnen jeweils um 20 Uhr.

Nach seinen Erfolgen mit Strauss in der Oper widmet sich GMD Alexander Soddy der groß besetzten Alpensymphonie. In einem Dutzend tonmalerischer Stationen – vom morgendlichen Anstieg zur Gipfelvision und einer gefahrenvollen Rückkehr ins Tal – hat Strauss darin eine der vielleicht schönsten Naturbeschreibungen des 20. Jahrhunderts imaginiert. Die musikalische Hochgebirgswanderung hat er bereits als junger Mann am Klavier niedergeschrieben und sie dann später für das große Orchester gestaltet: „Sie verbindet jugendliche Energie mit der Meisterschaft des reifen Komponisten. Der beste Hollywood-Score, der jemals geschrieben wurde“, meint GMD Alexander Soddy.

Während der Solo-Oboist Jean-Jacques Goumaz regelmäßig beim Deutschen Symphonieorchester Berlin, bei den Münchner Philharmonikern und anderen großen Klangkörpern Deutschlands gastiert, nennt er seit 15 Jahren das Nationaltheater-Orchester Mannheim seine musikalische Heimat: „Mannheim ist eine Stadt, die mich mit offenen Armen empfangen hat und wo ich musikalisch wachsen konnte“, so Goumaz: „Ich versuche hier, das ganze Spektrum der Musik zu leben, als Kammer- und Orchestermusiker, als Dozent und eben auch als Solist.“

Strauss selbst sah sein Lebenswerk 1945 eigentlich als beendet an: Das Konzert für Oboe und Orchester war für ihn eine „bloße Handgelenksübung“, Noten, die er beiläufig auf’s Papier „schmiere“. Ein Understatement ohnegleichen: Mit dem Oboenkonzert komponierte Strauss ein Stück Musikgeschichte, die auch dem fähigsten Instrumentalisten das Äußerste abverlangt. Zu der Komposition hat Goumaz eine besondere Verbindung: „Auf irgendeine Weise bin ich täglich mit dem Werk beschäftigt. Es ist eine endlose Gesangsszene, in der Strauss viel von seiner Musik zusammenfasst: Es schwingt so viel Melancholie, aber auch Hoffnung mit. Es macht einfach Spaß, diese Farben zu spielen.“

Das 4. Akademiekonzert ist Teil der „Richard-Strauss-Tage“ am Nationaltheater Mannheim.

Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr im Mozartsaal des Rosengartens Mannheim. Um 19.15 Uhr findet ein Einführungsgespräch statt. Karten sind in den Kundenforen des Mannheimer Morgen, im Nationaltheater Mannheim, in der Geschäftsstelle der Musikalischen Akademie (Goethestraße 12, 68161 Mannheim), telefonisch unter 0621 260 44 sowie auf www.musikalische-akademie.de erhältlich. Inhaberinnen und Inhaber des Kulturpasses erhalten nach erfolgter Anmeldung kostenfreien Eintritt. ps

Montag, 20. & Dienstag, 21. Januar 2020
20 Uhr, Rosengarten, Mozartsaal

19:15 Uhr, Einführungsgespräch

Alexander Soddy
Dirigent

Jean-Jacques Goumaz
Oboe

Richard Strauss (1864–1949)
Konzert für Oboe und Orchester D-Dur TrV 292
Eine Alpensymphonie op. 64 TrV 233

Solo-Oboist Jean-Jacques Goumaz nennt seit 15 Jahren das Nationaltheater-Orchester Mannheim seine musikalische Heimat.  | Foto: Moreno Gardhengi
GMD Alexander Soddy | Foto: Stefano Lunardi
Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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