Tyna gewinnt Panikpreisfinale an der Popakademie

Tyna | Foto: Credits 60sechzig / Leah Piazza

Mannheim. Die Band Tyna aus Hamburg gewinnt den Panikpreis 2024. Den zweiten Platz belegen Grell aus Neumünster und auf drei kommt Eala. Alle konnten die Jury beim Finale am 5. und 6. Juli 2024 an der Popakademie in Mannheim überzeugen.
Insgesamt waren sechs Bands dabei. Sie spielten in einer Live-Audition jeweils drei Songs, die dann von der Jury bewertet wurden. Dabei fiel die Entscheidung sehr schwer, da alle Künstler auf höchsten Niveau performten. So waren es am Ende nur kleine Unterschiede, die das Rennen entschieden. Das Finale wurde mitgeschnitten, ab Samstag, 20. Juli, ist es auf YouTube zu sehen.
Alle drei Bands spielen jetzt am Samstag, 27. Juli, ab 19.30 Uhr, live beim Hermann-Hesse-Festival im Kloster Hirsau bei Calw. Top Acts sind Sarah Lesch und Deine Cousine, die beide bereits den Panikpreis gewonnen haben. Sarah Lesch 2016, Deine Cousine 2014. Für die ersten drei Plätze gibt es beim Panikpreis 5.000 Euro. Platz vier bis sechs bekommen jeweils 2.500 Euro.
Insgesamt hatten sich über 300 Bands und Solokünstler beworben. „Das Niveau war in diesem Jahr so hoch wie nie. Insofern war es schwer für die Jury, da auch die Bewerbungskriterien von vielen erfüllt wurden. Auffallend war in diesem Jahr auch, wie viele Frauen sich beworben haben. Das hatten wir so noch nie und spiegelt sich im Ergebnis wider. Wir sind froh über diese Auswahl, repräsentiert es doch den Panikpreis in all seinen Facetten. Es wird ein ganz besonderes Hermann-Hesse-Festival in diesem Jahr mit viel Frauenpower, Rock ’n’ Roll und guten Botschaften“, so Arno Köster, Projektkoordinator der Udo-Lindenberg-Stiftung und Jurymitglied.
Den Sonderpreis „Beste Hermann-Hesse-Vertonung“ geht in diesem Jahr an Rockytrio. Dieses inklusive Bandprojekt wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Die Mitglieder sind zwischen 13 und 15 Jahren alt. In der Begründung der Jury heißt es: „Die vier sehr jungen MusikerInnen haben das Gedicht „Im Nebel“ von Hermann Hesse hervorragend vertont, empathisch und emotional umgesetzt und mit einem schönen Video visualisiert. Die Sängerin Berenike Breitenstein berührt mit ihrem unprätentiösen, klaren Vortrag die Seele. Luna Spiegel an der Posaune sowie der Gitarrist Paul Kowollik und Mika Rocky Mai am Keyboard - er hat das Stück auch komponiert und produziert - spielen wunderbar. Sie legen einen erstaunlich professionellen Auftritt hin und performen die beste Vertonung von Hesses berühmtem Gedicht, die man in den vergangenen Jahren gehört hat. Die Band wird auf der Bühne die Menschen erreichen und steht stellvertretend für eine sehr junge Leserschaft, die sich intensiv mit Hesse auseinandersetzt und damit zum Ausdruck bringt, dass seine Inhalte auch für künftige Generationen relevant sind. Das ist wirklich die Auszeichnung wert. Und auch wenn das Gedicht „Im Nebel“ sehr oft zitiert wird - es spricht ein Thema an, das heute (wieder) und oft sogar junge Menschen betrifft: Die Einsamkeit. Fazit: gute Musik, gute Präsentation, guter Gesang, gute Ausstrahlung, ein aktuelles Thema - etwas ganz Besonderes! Die Jury Regina Bucher, Herbert Schnierle-Lutz und Andreas Narr“. Auch Rockytrio spielen auf dem Hermann-Hesse-Festival.
Den vierten Platz belegte Katha Rosa, Platz fünf erreichte Nikra, der sechste Platz ging an Willman - jeweils mit 2.500 Euro Preisgeld. hät/red

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Autor:

Kristin Hätterich aus Mannheim

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