Gethsemanekirche: Gemeinde verabschiedet sich mit feierlichem Gottesdienst

Gethsemanekirche | Foto: Johannes Vogt

Mannheim. Ab Ende September ist die Gethsemanekirche im Stadtteil Waldhof kein Gottesdienstort mehr. Die Gemeinde verabschiedet sich von diesem traditionsreichen Gebäude mit einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 29. September, 15 Uhr. Die Feier gestalten Diakon Andreas Sommer und Pfarrer Sebastian Hantke, musikalisch begleitet von Swingin‘People. Dekan Ralph Hartmann wird einen Ausblick in die Zukunft geben. Anschließend findet ein Empfang mit Kaffee und Kuchen statt.

Für viele war sie Heimat. Seit ihrer Einweihung im Jahr 1966 wurden in der Gethsemanekirche viele Menschen aus dem Stadtteil getauft, konfirmiert, getraut. Auch im Gemeindezentrum fand mit ihnen der Aufbau von Gemeinde und Gemeinschaft im Stadtteil statt. Viele der Gottesdienste und Feiern strahlten auch über den Waldhof hinaus. Doch die Mitgliederzahlen sind rückläufig und daher nicht mehr alle Kirchen finanzierbar. In der Region Waldhof-Gartenstadt haben sich die Ältestenkreise mit Zustimmung der Synode darauf verständigt, dass die Auferstehungskirche und die Gnadenkirche im Stadtteil Gartenstadt sowie die Pauluskirche im Stadtteil Waldhof künftig die Gottesdienstorte für die Region sein werden.

Der Abschied fällt allen sehr schwer. Die Gethsemanekirche samt Gemeindezentrum entstand in der Aufbruchzeit der 1960er Jahre. Nach Plänen von Architekt Helmut Striffler, der zuvor bereits die Trinitatiskirche (1959), die Jonakirche (1961) und die Versöhnungskirche (1965) für die Protestanten entworfen hatte, ging sie aus einem Architekturwettbewerb hervor. Altar und Taufbecken sind so fest im Boden verankert, dass sie im Gebäude verbleiben werden. Doch die Stühle werden symbolisch an die Auferstehungskirche übergeben. Das Kreuz und die Kerzenständer werden beim neuen Gottesdienstkonzept ihre Verwendung finden – denn die Gethsemanekirche bleibt weiterhin in der Region präsent: Der Flügel kommt in die Pauluskirche und auch die Orgel soll einen neuen Wirkungsort erhalten.

Neues entwickeln, Bewährtes fortführen

Zur Neuausrichtung in der Region Waldhof-Gartenstadt gehört auch ein neues Gottesdienstkonzept, das die Menschen mit Themenschwerpunkten und anderen Uhrzeiten erreichen möchte: So wird es in der Pauluskirche fast keine Vormittagsgottesdienste mehr geben, sondern vielmehr Einladungen je nach Jahreszeit am Spätnachmittag oder auch Abend. Die Angebote in der Region reichen dann von Familieneinladungen über traditionelle Gottesdienstformen bis hin zu Themengottesdiensten.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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