Im Einsatz für die Natur: Jahresbericht - NABU zählt über 125.000 Mitglieder
NABU. „Wir haben die 125.000er-Marke geknackt“, freut sich NABU-Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel. „Mehr als 125.000 Mitglieder sind das solide Fundament des NABU, um sich für die Natur in Baden-Württemberg stark zu machen.“ Die anhaltend wachsende Zahl an Unterstützerinnen und Unterstützern zeige, wie sehr Arten- und Klimaschutz den Menschen im Land am Herzen lägen. „Das macht Mut und bestätigt uns darin, uns weiter mit voller Kraft für eine naturverträgliche Landwirtschaft, mehr Naturvielfalt in Stadt und Dorf und die naturverträgliche Energiewende einzusetzen.“ Der NABU Baden-Württemberg zählt 6000 Mitglieder mehr als alle im Landtag vertretenen Parteien. Diese kommen zusammen auf knapp 119.000 Mitglieder. Wie vielfältig sich Menschen landauf, landab engagieren und wie wirkungsvoll sie sich für die Natur einsetzen, belegt der heute erschienene Jahresbericht des Verbands.
Effektiv im Einsatz als Anwalt der Natur
Obwohl sie per Gesetz streng geschützt sind, werden nach wie vor zu viele Streuobstwiesen gerodet, um neue Parkplätze, Wohn- oder Industriegebiete zu bauen. Deshalb setzt sich der NABU gegen den Flächenfraß und für den Schutz ökologisch wertvoller Streuobstwiesen ein. Und weil Häuser nicht nur für Menschen, sondern auch für viele willkommene tierische Mitbewohner ein Zuhause sind, hilft der NABU, diese zu schützen. Damit Mehlschwalben, Mauersegler oder Zwergfledermäuse etwa bei Sanierungen nicht länger ungewollt vertrieben werden. „Darüber hinaus setzen wir uns im Kleinen und im Großen für eine naturverträgliche Energiewende ein. Weil wir überzeugt sind, dass beim Ausbau der erneuerbaren Energien der Natur- und Artenschutz nicht unter die Räder kommen darf“, so Prietzel.
Solide Planung für nachhaltige Wirkung
Dabei setzt der NABU-Landesverband auf solide Planung. „Wir haben das Haushaltsjahr erneut mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen und konnten einen Überschuss von 386.000 Euro realisieren. Wesentlich dafür sind die Beiträge unserer Mitglieder und Spenden sowie Fördermittel für Naturschutzprojekte und die Betreuung wertvoller Naturschutzgebiete am Federsee sowie in der Bodenseeregion“, erläutert Prietzel. „Die Herausforderungen werden nicht weniger und wir sind auch weiterhin darauf angewiesen, dass möglichst viele Menschen im Land unsere Arbeit für eine lebenswerte Zukunft unterstützen.“ Mit acht Bezirksgeschäftsstellen und rund 230 NABU-Gruppen ist der NABU nahezu flächendeckend im Land vertreten. „Damit haben wir auch so gut wie überall Anlaufstellen für all jene, die sich für die Natur vor Ort stark machen und selbst anpacken möchten.“ Der NABU ist Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Der Jahresbericht 2022 des NABU Baden-Württemberg kann auf der Homepage eingesehen werden.red
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zum Jahresbericht findet man unter: www.NABU-BW.de/Jahresbericht2022
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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