Gute Urlaubsvorbereitung sorgt für entspannte Fahrt
Mit dem Auto sicher unterwegs
Wer mit dem Auto in die Ferien fährt, kann mit guter Vorbereitung Stress auf der
Urlaubsfahrt vermeiden. Der ADAC Pfalz gibt Tipps, auf was beim Auto-Urlaub zu
achten ist.
Reifen überprüfen
Bei den Reifen ist der korrekte Luftdruck für ein beladenes Auto und eine
ausreichende Profiltiefe wichtig. Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 1,6 mm
Profiltiefe. Der ADAC Pfalz rät jedoch dringend davon ab, die Reifen soweit
abzufahren, denn schon lange vorher nimmt die Leistung der Reifen rapide ab. Ab
einer Profiltiefe von drei bis vier Millimetern sollten die Pneus erneuert werden.
Warnwesten und Warndreieck
Ins Auto gehören neben Warndreieck und Erste-Hilfe-Kasten auch Warnwesten,
möglichst für alle Passagiere, in manchen Ländern ist dies sogar Pflicht.
Flüssigkeiten
Auch wenn in modernen Fahrzeugen vieles elektronisch kontrolliert wird, ist es
empfehlenswert vor einer längeren Fahrt den Kühlwasser- und Ölstand
entsprechend der Bedienungsanleitung des Fahrzeuges zu kontrollieren. In jedem
Fall sollte der Vorratsbehälter für das Scheibenwischwasser aufgefüllt werden, am
besten mit einem Reinigungszusatz. Für eine einwandfreie Sicht werden die
Scheiben von innen und außen gründlich gereinigt.
Auslandsschutz fürs Auto und die Reisenden
Mit einem Auslands-Schutzbrief oder der ADAC Plus-Mitgliedschaft ist man im
Pannenfall auch im Ausland abgesichert. Letztere bietet in Europa und den
Mittelmeeranrainerstaaten Pannenhilfe, Verschrottung oder Heimtransport
beschädigter Fahrzeuge sind damit ebenfalls abgedeckt. Die Plus-Mitgliedschaft
beinhaltet personenbezogene Leistungen wie den Krankenrücktransport sogar
weltweit. Absolutes Muss ist eine Reise-Krankenversicherung, denn die gesetzlichen
Krankenkassen übernehmen in der Regel nur zu einem Bruchteil die
Behandlungskosten im Ausland. Wichtig ist, dass der Versicherer eine 24-Stunden-
Notrufnummer anbietet. Ein Rücktransport ins Heimatland wird von den
Krankenkassen grundsätzlich nie bezahlt. Man sollte darauf achten, dass der
Auslandkrankenschutz diesen übernimmt, wenn er „medizinisch sinnvoll“ und nicht
erst wenn er „medizinisch notwendig“ ist.
Grüne Karte
Offiziell ist sie in EU-Ländern nicht mehr notwendig, aber die so genannte Grüne
Karte, mit der die Kfz-Versicherung bescheinigt, dass das Auto versichert ist,
erleichtert im Schadensfall die Abwicklung.
Verkehrsregeln im Ausland
Andere Länder, andere Verkehrsregeln. Vor der Fahrt muss man sich unbedingt
kundig machen, welche Regeln im Urlaubsland und in den Transitländern gelten. Da
Bußgelder im Ausland oft deutlich höher sind als in Deutschland, riskiert man sonst,
dass die Urlaubskasse schnell leer und die Urlaubsfreude getrübt wird.
So ist zum Beispiel in der Schweiz das öffentliche Parken nur in weißen, roten und
blauen Zonen entsprechend der Beschilderung zeitlich begrenzt und teils
kostenpflichtig erlaubt. Gelbe Kreuze am Fahrbahnrand, die mit einer gelben Linie
verbunden sind, bedeuten Parkverbot. An gelben Linien am Fahrbahnrand besteht
Halteverbot. Gelbe Zonen markieren Privat-, Kunden- oder Firmenparkplätze, auf
welchen ohne die entsprechende Erlaubnis das Parken verboten ist. Auch fürs
Fahren gibt es oft Einschränkungen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. In
Frankreich gelten beispielsweise für Fahranfänger in den ersten drei Jahren des
Führerscheinbesitzes abweichende Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen
und Schnellstraßen.
Maut
Autofahrer sollten sich zudem vor Reisebeginn über die Mautbestimmungen im
Urlaubsland informieren, denn Verstöße können teuer werden. In vielen Ländern ist
die Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen streckenabhängig kostenpflichtig
und wird an Mautstationen kassiert. In acht europäischen Ländern sind generell
Vignetten nötig. Vignetten für Österreich, Tschechien, Slowenien und die Schweiz
können in allen ADAC Geschäftsstellen gekauft werden. Für Mitglieder gibt es hier
zudem das kostenlose TourSet mit Länderinfos. ps
Autor:Laura Seezer aus Mannheim |
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