Gemeinderat trifft Entscheidung für den Standort
Siebentäler Therme wird saniert
Bad Herrenalb. Der Herrenalber Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung vor einer Woche nach einer kontroversen Diskussion mit knapper Mehrheit für eine Sanierung der Siebentäler Therme gemäß der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung ausgesprochen. In einer namentlichen Abstimmung stimmten sieben Stadträte für den Beschlussantrag und fünf dagegen.
In der Vorlage der Verwaltung heißt es unter anderem, dass die Therme bis zu einer Höhe von 9,5 Millionen Euro saniert werden soll. Zudem werden „die Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH zur Erarbeitung eines Sanierungs- und Ertüchtigungskonzeptes in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung“ beauftragt. Basis dieses Konzeptes ist ein Entwurf der Dorena GmbH, der neben Investitionen in die teilweise veraltete Technik auch die Erweiterungen des Saunabereiches sowie der Gastronomie beinhaltet. Der im ursprünglichen Konzept enthaltene Soledom soll nicht gebaut werden. Anhand dieses Konzeptes wird die Stadtverwaltung dann zeitnah eine zweistufige Kostenschätzung nach DIN 276 erstellen, welche die Grundlage des Fördermittelantrags ist.
Bürgermeister Klaus Hoffmann erklärte, dass er sich darüber freue, dass endlich eine grundsätzliche Entscheidung zur Therme getroffen wurde. „Diese Entscheidung ist mutig, aber sie hat natürlich auch Risiken. Ich bewerte aber die Chancen, Bad Herrenalb durch diese Entscheidung zukunftsfähig zu machen, höher als die Risiken.“ Der Erfolg hänge nun von einer konsequenten Preispolitik und einem strikten Controlling ab. Wichtig sei zudem, dass jetzt alle an einem Strang ziehen würden. Erste Signale in diese Richtung gäbe es bereits. „In der Stadtverwaltung ist kurz vor der Sitzung ein von einer Bürgervereinigung erstelltes Konzept zur Therme eingegangen, in dem viele Aspekte des Dorena-Konzeptes enthalten sind. Das zeigt zum einen, wie wichtig vielen Bürgerinnen und Bürgern die Therme ist und zum anderen, dass die Bevölkerung bereit ist, sich für ihre Therme zu engagieren.“ Das sei enorm wichtig, denn, so Hoffmann abschließend: „Die wirkliche Arbeit beginnt jetzt.“
Autor:Jo Wagner |
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