Gewaltige Besucherlawine bei Mandelblütenfest
Gimmeldingen.Ein besseres Wetter zur Eröffnung des Mandelblütenfestes, dem ersten Weinfest in der Pfalz, hätten sich die Veranstalter kaum wünschen können. Entsprechend strömten riesige Heerscharen am Wochenende nach Gimmeldingen, um umgeben von 1.500, in voller rosa und weißer Blütenpracht stehenden Mandelbäumen Frühlingsluft zu schnuppern.„Mein herzlicher Dank gilt den zahlreichen Helferinnen und Helfer und den Gimmeldinger Bürgerinnen und Bürger, die den regen Andrang ertragen müssen“, sagte Ortsvorsteherin Claudia Albrecht zur Begrüßung am Samstagnachmittag auf dem Gimmeldinger Dorfplatz. Und irgendwie schwang in ihrer Ansprache ein klein wenig Wehmut mit, wird sie doch in diesem Jahr ihr Amt - der Nachfolger steht schon fest - in neue Hände übergeben.
Was für eine beeindruckende Szenerie: Ein prall mit Menschen gefüllter Kirchplatz, auf der Bühne eine stattliche Anzahl an Mandelblüten- und Weinhoheiten, darunter die vor wenigen Tagen neu ins Amt gerufene Mandelblütenkönigin Erva Satun und Mandelblütenprinzessin Maja Nett, die allesamt mit der Sonne und dem fröhlich gestimmten Publikum um die Wette strahlten.
Aushängeschild für Neustadt
Als „Aushängeschild für Neustadt“ bezeichnete Oberbürgermeister Marc Weigel das Gimmeldinger Mandelblütenfest und freute sich über die vielen Gäste, nachdem das Publikum im letzten Jahr wegen Sturm und Regen fast ausfiel. Gemeinsam mit Matthias Frey, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsverein Gimmeldingen, erinnerte das Stadtoberhaupt an die Geschichte des Mandelblütenfestes, demnach Freys Urgroßvater das Fest am 15. April 1934 aus der Taufe hob. Bereits 1911 verwirklichte Reichsrat von Buhl seinen Traum, Gimmeldingen mit Mandelbäumen zu verschönern.
Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher
Nach der Eröffnung strömten die Gäste in die Ausschankstellen, um es sich bei einer kühlen Rieslingschorle gut gehen zu lassen.
Nach dem ersten Wochenende zieht die Tourist, Kongress und Saalbau GmbH, als Veranstalterin der Gimmeldinger Mandelblüte 2024, ein positives Fazit. Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher wurden am vergangenen Wochenende in Gimmeldingen gezählt.
2. Runde vom 15. bis 17. März
Am kommenden Wochenende (15. bis 17. März) wird die Gimmeldinger Mandelblüte 2024 erneut gefeiert. Vom deftigen Spießbraten über Flammkuchen bis hin zu süßen Crêpes reicht das kulinarische Angebot. Besonders beliebt, neben dem Pfälzer Schorle, ist auch in diesem Jahr der „Mandellino“. Mit seiner Blütendekoration war das Cocktail ähnliche Getränk am ersten Festwochenende ein besonderer Hingucker.
Polizei zieht positives Fazit
Auch seitens der Polizei und der städtischen Ordnungsbehörde wird ein positives Fazit gezogen. Das Parkraum- und Besucherlenkungskonzept konnte insgesamt gut und wie geplant angewandt werden. „Kurze Zeit war der Parkbereich Süd aufgrund des hohen Besucheraufkommens voll ausgelastet. Wir konnten die Besucherinnen und Besucher an andere Parkflächen verweisen und den Parkbereich Süd dann nach circa 30 Minuten wieder freigeben“, so die Verantwortlichen. Verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge wurden seitens der Ordnungsbehörde entsprechend sanktioniert.
Zum Hintergrund: Mit seinen Feierlichkeiten zur Mandelblüte läutet das Weindorf traditionell die Pfälzer Weinfestsaison ein. An dem vor zwei Jahren eingeführten neuen Veranstaltungskonzept wird auch in diesem Jahr festgehalten. Die Standflächen werden entzerrt und auf ein etwas größeres Gebiet verteilt. Der Veranstalter verspricht sich davon eine Verteilung des in der Vergangenheit auf ein Wochenende fokussierten Besucherstroms auf die nun zwei Wochenenden. Auch die räumliche Aufteilung soll dazu dienen, Engstellen wie in der Vergangenheit in der Peter-Koch-Straße zu entzerren.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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