Hochkarätiger Jazz im Herrenhof Mußbach: Ludwig Hornung Trio

Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz: Das „Ludwig Hortnungh Trio“  | Foto: red
  • Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz: Das „Ludwig Hortnungh Trio“
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Mußbach.Am Samstag, 16. März, 20 Uhr, ist das von der Kritik für seine Klangfarbenreichtum gefeierte „Ludwig Hornung Trio“ zu Gast im Kulturzentrum Herrenhof. Ludwig Hornung (Klavier), Matthias Pichler (Bass) und Bernd Oezsevin (Schlagzeug) werden lyrische und energiegeladene Kompositionen des Namensgebers und Grenzgängers zwischen Klassik und Jazz live präsentieren.

Gegründet 2016 hat das agile Jazztrio in klassischer Besetzung inzwischen zwei Alben eingespielt und in zahlreichen Livekonzerten sein Publikum von seiner Einzigartigkeit überzeugt. Eine Schlüsselrolle beim Sound und Konzept der Band kommt Ludwig Hornung an den Tasten zu, der in diesem Ensemble auf kreativ spannende Art zwischen den musikalischen Welten ebenso wie zwischen notierter und improvisierter Musik wechselt - und dabei seinen Mitstreitern maximale Freiräume für deren Können am Instrument und im gemeinsamen Spiel lässt.
In Bad Dürkheim geboren und an der Weinstraße aufgewachsen, erhielt Ludwig Hornung mit sechs Jahren ersten Klavierunterricht. Als Achtzehnjähriger gewann er mit seiner damaligen Band „Vapour Trail“ eine CD-Aufnahme in den Bauer-Studios. Nach zwei Jahren an der Hochschule in Stuttgart wechselte Hornung ans Jazz-Institut Berlin, wo er seinen Bachelor mit Bestnote absolvierte; das dortige Jazz-Studium umfasst auch Klassikunterricht. Parallel zu seinem akustischen Trio gründete Hornung eine zweite Band „Triebwerk Hornung“. Vor der Pandemie war Hornung zudem an den Aufnahmen eines Albums von Tobias Meinhart beteiligt, in der Folge tourte er mit dessen Band inklusive Gast-Star Kurt Rosenwinkel in Mittel- und Südeuropa und Ecuador. Seit einigen Monaten geht Hornung auch mit Solo-Programmen auf die Bühne, in denen er Jazz- und klassisches Repertoire mischt.
Einen bis jetzt noch nicht erwähnten wichtigen Aspekt von Strukturen deutet Hornung in seinen begleiteten Sätzen auf dem Cover an. Die Intensität der Musik rühre nämlich auch daher, dass er sich viel „Schmutz von der Seele“ geschrieben habe. „Die Zeit war relativ kompliziert. Die Musik reflektiert ein Spannungsverhältnis von Schmerz und Euphorie, in dem ich mich damals bewegt habe und das ich letztlich in eine positive Energie verwandeln konnte“, sagt Hornung. „Zum Umgang mit starken
Gefühlen gehörte letztlich auch die Frage, wie ich mir Strukturen für mein zukünftiges Leben schaffe.“ 

Karten

Tickets sind erhältlich bei Ticket Regional (Online) oder an der Abendkasse (so lange der Vorrat reicht) mp/red

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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