Mystische Wanderwelten bei Edenkoben
Kraftort Kesselberg

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Von Markus Pacher

Wandertipp.  Magisch, geheimnisvoll und mystisch wirkt der Kesselberg auf das Gemüt. Es ist ein Kraftort mitten im Pfälzerwald. Und er birgt ein Geheimnis, das bis zum heutigen Tag nicht endgültig gelöst werden konnte.

Woher stammen diese merkwürdigen Aushöhlungen und Rillen auf den Felsen seines langgezogenen Gipfelplateaus? Eine Frage, über die sich die Geologen und Altertumsforscher seit Jahrzehnten die Köpfe zerbrechen. Und da wären noch die rätselhaften Inschriften, Symbole und Zeichen, die die Steine zieren und über die sich die Literatur vollkommen ausschweigt. Auf den Wanderkarten werden die geheimnisvollen Felsen als Gletschermühlen bezeichnet.

Merkwürdige kugelförmige Mulden

In der Hauptsache handelt es sich dabei um perfekt modellierte, wie von Menschenhand geschaffene kugelförmige Mulden, die einer Theorie zufolge während der Eiszeit entstanden sind und daher als Gletschermulden in den Volksmund eingegangen sind. Der Harken bei der Sache: Glaubhafte Belege dafür, dass der Pfälzerwald einst von einer Eisdecke überzogen war, gibt es nicht.
Immerhin liegt bei unserer Exkursion mitten im Monat März der Kesselberg noch unter einer Schneeschicht, was natürlich unsere Vorstellungskraft bezüglich der Eiszeit-Theorie merklich beflügelt.

Kultische Opferschalen?

So hüpfen wir wie die Hobbits aus Herr der Ringe von Stein zu Stein. Handelt es sich vielleicht doch um keltische Opferschalen? Oder vertrauen wir lieber der langweiligen Theorie moderner Geologen, die ganz prosaisch und unromantisch von einer „Auswitterung kugelförmiger Sandsteinpartien im Kugelfelshorizont der Karlstal-Schichten“ sprechen.

Geniale Höhenwanderung

Wie nun gelangt man zum Kesselberg und seinen Gletschermühlen? Wir verbinden dieses einzigartige Naturerlebnis mit einer genialen Höhenwanderung, bei der wie niemals die 500 Meter-Marke unterschreiten und die ohne nennenswerte Höhenverluste ein gleichermaßen aufregendes wie körperlich entspanntes Familienwandern mit Kind und Kegel ermöglicht. Der kürzeste Zugang ist vom 573 Meter hoch gelegen Waldparkplatz Lolosruhe, den wir von Edenkoben und dem Edenkobener Tal auf der Straße zum Forsthaus Heldenstein erreichen, um von dort mit dem Schänzelgipfel nebst Aussichtsturm einen weiteren der 16 Sechshunderter des Pfälzerwaldes mitzunehmen. Von dort geht’s Richtung Süden abwärts zum 100 Meter tiefer gelegen Benderplatz, einem strategisch wichtigen Gebirgspass und Knotenpunkt zahlreicher Wanderwege. Einer der Wege führt zum Kesselberg.

Auf dem Gipfel der Genüsse

Jetzt heißt es aufpassen, denn keiner der üblichen bunt markierten Wanderrouten weist uns diesmal den Weg zum Gipfel der Genüsse. Es ist ein unscheinbarer sandiger Forstweg, der vom Benderplatz halb links bergan führt. Immer auf der Nordseite des langgestreckten Berges geht es moderat empor, bis rechts ein etwas versteckter Gipfelpfad, abzweigt. Er bringt uns mit gelegentlichem Fernblick nach Süden zum Ende des Bergrückens. Über den sogenannten Dr. Sprater-Pfad gelangen wir schließlich steil hinunter zu einem brettebenen Weg, der zurück zum Benderplatz führt. Von dort gelangen wir auf direktem Weg unter Umgehung des Schänzelturms zurück zu unserem Parkplatz an der Lolosruhe. pac

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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