Zwei Stars der Klassikszene in der Kulturkirche Haardt: Ostertag und Stange im Duett

Maria Stange und Martin Ostertag   | Foto: red
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Haardt. In der Reihe „Kulturkirche Haardt“ treten am Sonntag, 10. November, 17 Uhr, zwei hochkarätige Künstler auf. Die aus Hambach stammende Harfenisten Maria Stange und der Violinist Christian Ostertag spielen solistisch oder in Duo-Besetzung Werke von J. S. Bach, Bieber, Satie, Saint-Saëns, de Sarasate, Paganini, Scarlatti und Massenet.
Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Maria Stange studierte Harfe in Karlsruhe bei Therese Reichling und in Paris bei Frédérique Cambreling. Seit 1992 ist sie 1. Soloharfenistin des Sinfonierorchesters der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Sie konzertiert mit verschiedenen Radiosinfonieorchestern als 1. Soloharfe u. a. dem SWR Freiburg/Baden-Baden und dem BR München, sowie den Münchener, Bamberger und Stuttgarter Philharmonikern und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Dirigenten wie Michael Gielen, Hans Zender, Lothar Zagrosek, Peter Eötvös, Matthias Pintscher, Stephen Cleobury, John Storgards u. a. Kammermusikalische Zusammenarbeit mit Mathias von Brenndorff (Flöte), Christian Ostertag (Violine), Oliver Siefert (Posaune) ,dem Mandelringquartett u.a. bilden einen großen Bestandteil ihrer Bühnenauftritte neben Soloabenden - von ihr moderiert - bei den Schlossfestpielen in Weilburg und Ludwigsburg und anderen Konzertreihen. Sie ist Gründungsmitglied des “ensemble risonanze erranti“. Bei zahlreichen Uraufführungen - mehrere Werke sind ihr gewidmet - konzertierte sie auch mit dem “ensemble modern“ oder der Musikfabrik Köln. Aufnahmen sind erschienen bei Bella Musica, Capriccio, Ambitus, Hännsler und Bayer Records, Einspielungen beim SWR, BR, HR und der BBC London. Seit 1997 leitet sie die Harfenklasse an der HMDK Stuttgart und seit 2004 auch an der HfM Karlsruhe. An der HMDK wurde ihr 2005 eine Honorarprofessur zuerkannt.
Christian Ostertag, 1963 in Karlsruhe geboren, studierte bis zum Konzertexamen bei renommierten Lehrern wie Walery Gradow und Rainer Kussmaul. Seine Karriere erhielt einen entscheidenden Impuls, als er 1990 den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in Bonn gewann und in die 35. Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen wurde. Er erhielt Einladungen zu Konzerten in Japan, Nord- und Südamerika, zu den Festivals in Ludwigsburg, Echternach und Schleswig-Holstein, den Berliner Festwochen (März Musik), dem Rheingau Festival und Wien Modern und trat – nicht zuletzt mit dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dessen 1. Konzertmeister er ab 1996 bis zur Fusion 2016 war – unter Dirigenten wie Francois-Xavier Roth, Michael Gielen und Sylvain Cambreling als Solist auf. Diese Tätigkeit setzte er im neuen SWR-Symphonieorchester nahtlos fort.
2001 verlieh ihm die Kulturstiftung „Pro Europa“ den Europäischen Solistenpreis. Zahlreiche Radio- und CD-Produktionen dokumentieren seine Vielseitigkeit und geigerische Kompetenz, die Aufnahme des 1. Violinkonzert op. posth. von Béla Bartók (bei Hänssler Classics) wurde in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit Komponisten vom Format eines Péter Eötvös, Helmut Lachenmann, György Kúrtág oder Wolfgang Rihm ermöglicht Christian Ostertag Einblicke in die aktuellste Musik. 2005 wurde Christian Ostertag auf eine Violin-Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen berufen, 2017 wechselte er an die Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse für Violine und/oder Kammermusik runden seine Tätigkeit ab.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. mp/red

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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