Freigabe der Haardter Straße, Bauarbeiten beendet
Haardt.Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rosengarten wurde die Haardter Straße nach ihrer umfassenden Sanierung nun auch offiziell für den Verkehr freigegeben.
„Ich möchte mich bei allen Beteiligten ausdrücklich bedanken“, sagte Oberbürgermeister Marc Weigel. „Die Zeitpläne wurden auch hier eingehalten, das ist wichtig für Vertrauen und Planungssicherheit.“ Basis seien gute und verlässliche Absprachen gewesen. Zusammen mit Talstraße, Stangenbrunnengasse oder barrierefreien Radwegen sei dies „eine ordentliche Bilanz für 2023“.
Bei Ortsvorsteherin Silvia Kerbeck war die Freude über die Freigabe so groß, „dass wir extra die Fahnenmaste beflaggt haben.“ Ihr ausdrücklicher Dank ging an die Tiefbauabteilung für „die erfolgreiche Abwicklung einer Baustelle, wie man es sich nicht besser wünschen kann“ sowie an den Bautrupp, „der extra eine Durchfahrt für das Riesenrad zur Kerwe ermöglicht hat“.
Das rund 900 Meter lange Gesamtprojekt startete im Frühjahr 2022. Es war in fünf Etappen unterteilt, sodass nie die gesamte Strecke zwischen Mandelring und B38 (Maximilianstraße / Mußbacher Landstraße) gesperrt war und die Belastungen für die Anliegerinnen und Anlieger so gering wie gehalten werden konnten. Wichtig außerdem: Zugänge für Feuerwehr und Notdienste sowie die Erreichbarkeit des GDA Wohnstifts und der Internationalen Schule.
Neben der Fahrbahn, den Gehsteigen und Parkbuchten wurden durch die Stadtwerke und den ESN auch die Ver- und Entsorgungsleitungen im Untergrund erneuert. Die Sanierung war notwendig, da die Fahrbahn der Haardter Straße erhebliche Fahrbahnschäden aufwies. Es gab Risse und Beschädigungen aller Art, zum Teil war die Deckschicht aufgebrochen. Deshalb haben die Experte sie als „nicht reparabel“ eingestuft. Zudem waren weitere Sinkkästen notwendig, damit Regenwasser besser abfließen kann.
Außerplanmäßig erhielt zudem der Kreuzungsbereich Maximilianstraße/Mußbacher Landstraße eine neue Fahrbahndecke. Dies war sinnvoll, weil die Stadtwerke neue Leitungen verlegt hatten.
Ebenfalls wurde außerplanmäßig die Sanierung der Mauer entlang des Rosengartens erforderlich. Beim Ausbau stellte man fest, dass die Mauer über die komplette Länge nicht standsicher ist. In den nächsten Wochen sind nun noch Restarbeiten an den Gehwegen sowie an der Mauer entlang des Rosengartens erforderlich. Außerdem werden fehlende Verkehrsschilder aufgestellt sowie ein Buswartehäuschen. Die Restarbeiten sollen bis April abgeschlossen sein.
Neu ist, dass in der Haardter Straße nun komplett Tempo 30 gilt. Außerdem ist Parken nur noch in gekennzeichneten Flächen erlaubt und für den Bereich Internationale Schule und GDA Wohnstift muss ein Parkticket gelöst werden.
Die Sanierungskosten inklusive Kampfmittelerkundung und Beweissicherung liegen bei rund zwei Millionen Euro. Davon trägt der Landesbetrieb Mobilität (LBM) 69 Prozent. Hinzu kommen die Mehrkosten für die Mauersanierung und den Ausbau der Kreuzung. Stadt Neustadt
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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