Historisches Museum der Pfalz
Ohne Ludwig I. wäre Speyer immer noch "Speier"

Der Habsburger Kaiser Maximilian I. wird als "letzter Ritter" mit dem Glanz ritterlich-höfischer Kultur und dem Turnierwesen in Verbindung gebracht. Diese Ritterrüstung wird Stechzeug genannt und kommt aus dem Kunsthistorischen Museum Wien als Leihgabe nach Speyer. | Foto: KHM-Museumsverband
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  • Der Habsburger Kaiser Maximilian I. wird als "letzter Ritter" mit dem Glanz ritterlich-höfischer Kultur und dem Turnierwesen in Verbindung gebracht. Diese Ritterrüstung wird Stechzeug genannt und kommt aus dem Kunsthistorischen Museum Wien als Leihgabe nach Speyer.
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Speyer. Auch wenn die Besucherzahlen im Historischen Museum der Pfalz derzeit noch schwächeln, hofft Museumsdirektor Alexander Schubert doch, dass sich das im Laufe des Jahres ändern wird und neue Projekte ohne weitere Einschränkungen laufen können. Die Planungen für die kommenden Ausstellungen laufen daher auf Hochtouren. In einem Pressegespräch haben die Verantwortlichen jetzt einen Blick in die Zukunft gewagt. Die Besucher dürfen sich im Spätjahr auf die Wiedereröffnung des Domschatzes - mit neuem Namen und neuem Konzept - auf eine Habsburger-Ausstellung und auf die Rückkehr des Grüffelo freuen. Und 2023 wirft das Museum einen Blick auf die Pfalz-Sehnsucht des bayrischen Königs Ludwig I.

Die große Sonderausstellung mit dem Titel „Die Habsburger im Mittelalter. Aufstieg einer Dynastie“ erzählt ab 16. Oktober die Erfolgsgeschichte der habsburgischen Dynastie von Rudolf I. bis Maximilian I. Bislang wurde in Deutschland noch keine große Epochenschau zu den Habsburgern gezeigt. Museumsdirektor Schubert lässt keinen Zweifel daran, dass Speyer dafür der perfekte Ort ist. Schließlich liegen mit Rudolf I. und Albrecht I. eben die Könige im Dom begraben, die den Aufstieg der Habsburger begründeten. Und zahlreiche Städte in der Pfalz verdanken Rudolf von Habsburg ihre Stadtrechte.

Die Grabkrone des salischen Kaisers Konrad II., 1039. Die Krone ist aus Kupfer und teilweise vergoldet. An der Stirnseite ist sie mit eine Kreuz und seitlich sowie an der Rückseite mit drei stilisierten Lilien verziert. | Foto: Dom- und Diözesanmuseum im Historischen Museum der Pfalz/Hans-Georg Merkel
  • Die Grabkrone des salischen Kaisers Konrad II., 1039. Die Krone ist aus Kupfer und teilweise vergoldet. An der Stirnseite ist sie mit eine Kreuz und seitlich sowie an der Rückseite mit drei stilisierten Lilien verziert.
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Mit einer umfassenden Neupräsentation unter dem Titel „Kreuz und Krone“ wird der Domschatz des Dom- und Diözesanmuseums ab 19. September nach fast genau zwei Jahren Schließung wiedereröffnet. Neben den Grabschätzen der salischen Kaiser und Könige, darunter die Grabkronen Kaiser Konrads II. und Kaiserin Giselas, werden kostbare liturgische Geräte aus mehreren Jahrhunderten gezeigt und die Geschichte von Dom und Bistum erläutert.

Für die neu konzipierte Ausstellung wurde der perfekte Ort gefunden: Sie zieht ins Untergeschoß, das vom Raumerlebnis der Krypta des Doms nahe kommt, und ist damit künftig noch besser an den Dom angebunden. Außerdem punktet das neue Domizil mit Barrierefreiheit.

"Der Grüffelo" gehört zu den Klassikern unter den Vorlesebüchern | Foto: Historisches Museum der Pfalz/Carolin Breckle
  • "Der Grüffelo" gehört zu den Klassikern unter den Vorlesebüchern
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Der Grüffelo kommt zurück

Nachdem zum großen Bedauern des vor allem jüngeren Museumspublikums die Grüffelo-Ausstellung Pandemie-bedingt vorzeitig beendet werden musste, wird sich ab Dezember eine neu gestaltete Familien-Ausstellung mit dem Titel „Der Grüffelo kommt
zurück“ nochmals dem lieb gewonnenen Bilderbuchmonster widmen. Die zeitlose Geschichte des Grüffelo handelt von Mut und Resilienz; die Ausstellung lädt mit zahlreichen interaktiven Elementen ihre kleinen Besucher dazu ein, die Grüffelo-Welt und den Wald zu entdecken.

Hätte es Ludwig I. und seine Griechenland-Begeisterung nicht gegeben, Speyer würde sich immer noch "Speier" schreiben - und Bayern "Baiern". Doch nicht nur das "griechische" Ypsilon hatte es dem bayerischen König angetan, er träumte auch davon, die alte Kurpfalz rechts und links des Rheins wieder auferstehen zu lassen. Das misslang zwar, dennoch hat Ludwig I. seine Spuren in der Region hinterlassen. 2023 jährt sich der Tag seine Abdankung zum 175. Mal. Aus diesem Anlass plant das Historische Museum die Ausstellung "König Ludwig I. - Sehnsucht Pfalz". 

Eine Büste Ludwigs I. aus seiner Kronprinzenzeit - eine Gipsabformung um 1840 von Gottfried Renn nach einem Original des Dänen Bertel Thorvaldsen aus dem Jahr 1818 | Foto: Historisches Museum der Pfalz/Peter Haag-Kirchner
  • Eine Büste Ludwigs I. aus seiner Kronprinzenzeit - eine Gipsabformung um 1840 von Gottfried Renn nach einem Original des Dänen Bertel Thorvaldsen aus dem Jahr 1818
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Weitere Informationen

www.museum.speyer.de

Der Habsburger Kaiser Maximilian I. wird als "letzter Ritter" mit dem Glanz ritterlich-höfischer Kultur und dem Turnierwesen in Verbindung gebracht. Diese Ritterrüstung wird Stechzeug genannt und kommt aus dem Kunsthistorischen Museum Wien als Leihgabe nach Speyer. | Foto: KHM-Museumsverband
Eine Büste Ludwigs I. aus seiner Kronprinzenzeit - eine Gipsabformung um 1840 von Gottfried Renn nach einem Original des Dänen Bertel Thorvaldsen aus dem Jahr 1818 | Foto: Historisches Museum der Pfalz/Peter Haag-Kirchner
Die Grabkrone des salischen Kaisers Konrad II., 1039. Die Krone ist aus Kupfer und teilweise vergoldet. An der Stirnseite ist sie mit eine Kreuz und seitlich sowie an der Rückseite mit drei stilisierten Lilien verziert. | Foto: Dom- und Diözesanmuseum im Historischen Museum der Pfalz/Hans-Georg Merkel
"Der Grüffelo" gehört zu den Klassikern unter den Vorlesebüchern | Foto: Historisches Museum der Pfalz/Carolin Breckle
Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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