Die Fastenzeit beginnt
Aschekreuz als Zeichen der Umkehrbereitschaft
Speyer. An Aschermittwoch, in diesem Jahr der 14. Februar, endet die Fastnachts- und beginnt die Fastenzeit. Das Wort „Karneval“ (von lateinisch „carne vale“ – „Fleisch, lebe wohl“) weist auf die bevorstehende fleischlose Zeit der Buße und Besinnung hin.
Begangen wird der Beginn der Fastenzeit im Speyerer Dom mit einer Vesper ab 18 Uhr und einem Pontifikalamt ab 18.30 Uhr mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. In diesem Gottesdienst erhalten die Gläubigen das Aschekreuz als äußeres Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr. Musikalisch gestaltet werden Vesper und Messfeier von den Männerstimmen der Domsingknaben und des Domchores mit Werken von der Gregorianik bis zur Gegenwart.
Der Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit
Seit dem Pontifikat Gregors des Großen markiert der Aschermittwoch mit der Ascheauflegung die Vorbereitungszeit auf das Hochfest Ostern. Traditionell wird den Gläubigen in diesem Gottesdienst ein Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet, das an die Vergänglichkeit des Menschen erinnert und zugleich die Hoffnung der Christen auf die Auferstehung symbolisiert.
In der folgenden 40-tägigen Fastenzeit, auch „österliche Bußzeit“ genannt, verzichten die Gläubigen bewusst auf Dinge, die ihnen angenehm und lieb sind. Besondere Elemente der Fastenzeit sind in der kirchlichen Tradition neben dem Fasten das Gebet und das Almosengeben. Biblischer Hintergrund für die Festsetzung der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte ist das ebenfalls vierzigtägige Fasten Jesu in der Wüste.
Das Ascheauflegen als Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr und Buße geht auf Bibelstellen des Alten Testaments zurück. „Ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen, bei Fasten in Sack und Asche, zu bitten.“ (Daniel 9,3).
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