Aktivierungsforum Stadtumbau 2019
Die Meinung der Speyerer Bürger ist wichtig
Speyer. Am Montag fand die Auftaktveranstaltung „Aktivierungsforum Stadtumbau 2019" im Stadtratssitzungssaal statt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die Experten der Verwaltung, insbesondere aus den Bereichen Stadtplanung und Tiefbau sowie das mit der Begleitung des Prozesses beauftragte Planungsbüro "stadtimpuls" aus Landau informierten die zahlreich erschienenen Interessierten über den aktuellen Stand des Stadtumbauprozesses und holten sich in mehreren Gesprächsrunden ein Meinungsbild der Bevölkerung ein. Oberbürgermeisterin Seiler freute sich über die rege Beteiligung aus vielen unterschiedlichen Bereichen der Stadtgesellschaft und betonte: „Ich hoffe, dass die Ergebnisse des Aktivierungsforums und seiner Folgeveranstaltungen die Grundlage für mutige politische Entscheidungen in den Gremien sein werden“. Das Aktivierungsforum ist die erste Veranstaltung in einer Reihe von vier Planungsworkshops mit jeweils unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und einem Rückkopplungsforum, bei dem im Anschluss der Prozess evaluiert und Feedback eingeholt wird. Unter Mitwirkung von Bürgern, Immobilieneigentümern und Schlüsselakteuren aus Verwaltung und Politik werden in diesem Rahmen die im Stadtumbaukonzept aus dem Jahre 2013 festgehaltenen Ziele und Maßnahmen weiterentwickelt, überarbeitet und gegebenenfalls neue hinzugefügt.
Umstrukturierung des Postplatzes und des Bahnhofvorplatzes
Im Zentrum der Auftaktveranstaltung standen die beiden Schlüsselmaßnahmen Umstrukturierung des Postplatzes und des Bahnhofvorplatzes bzw. des gesamten Bahnhofsumfeldes mit Blick auf die Servicequalität und die Verkehrsinfrastruktur sowie städtebauliche Fördermöglichkeiten für private Investoren und Eigentümer. Stadtplanerin Kerstin Trojan gab zunächst einen Überblick über die bisher im Rahmen des Stadtumbauprozesses durchgeführten Maßnahmen, wie die Umgestaltung der Achse Große Himmelsgasse, Johannesstraße und Armbruststraße, die Sanierung des Güterbahnhofs und die Aufwertung des St.-Guido-Stifts-Platzes. Anschließend hatten die Besucher in vier Dialogräumen die Gelegenheit, sich mit den Fachleuten aus der Verwaltung auszutauschen, Problempunkte aufzuzeigen, Wünsche zu äußern und Verbesserungsvorschläge zu machen. Themenschwerpunkte waren hierbei: Postplatz, Bahnhofsvorplatz, Förderung privater Modernisierung sowie eine Feedbackarena. In den Gesprächen wurde deutlich, dass sich die anwesenden Bürger insbesondere eine Stärkung des Wohlfühlambientes im Bereich der nördlichen Innenstadt wünschen, eine Stärkung des Rad- und Fußverkehrs gegenüber dem motorisierten Individualverkehr und mehr Begrünung. In der themenoffenen Feedbackarena konnten die Anwesenden mit roten und grünen Fähnchen auf einem Luftbild des Bereichs Kernstadt Nord Orte und Plätze markieren, die kritisch gesehen werden (rot) und solche, an denen man sich gerne aufhält (grün). Dabei gab es zum neu gestalteten St.-Guido-Stifts-Platz überwiegend negative Resonanz. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler betonte daher beim gemeinsamen Abschluss, dass geprüft werden wird, wie mit möglichst geringem Mitteleinsatz eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem Platz erreicht werden könne, beispielsweise durch zusätzliche Begrünung.
Darüber hinaus wurde auf die Eröffnung des Modernisierungsbüros im Sitzungszimmer 3 des Historischen Rathauses am Mittwoch, 20. März, um 15.30 Uhr hingewiesen. Dort können sich Privatpersonen jeden dritten Mittwoch im Monat oder nach Absprache über (Förder-) Möglichkeiten einer energetischen Sanierung an ihren Gebäuden informieren. Die Beratungen sind kostenlos. ps
Weitere anstehende Termine im Stadtumbauprozess Kernstadt Nord:
Am Dienstag, 14. Mai, 18 Uhr, Historischer Ratssaal: Planungsworkshop zum Thema energetische Sanierung und Förderung privater Modernisierungsmaßnahmen
Juni: Planungsworkshop zum Thema Bahnhofsvorplatz (wird noch genau terminiert)
September/Oktober: Planungsworkshop zum Thema Postplatz (wird noch genau terminiert)
Autor:Wochenblatt Speyer aus Speyer |
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