Weltgebetstag am 4. März
Ein Tag der weltweiten Frauensolidarität
Speyer. „Zukunftsplan: Hoffnung!“– unter diesem Motto steht der traditionelle Weltgebetstag der Frauen, der in diesem Jahr am 4. März über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg in mehr als 150 Ländern begangen wird. Auch im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz wird der Gebetstag in vielen Gemeinden gefeiert, als Präsenz-Gottesdienst oder in anderer Form.
Ökumenische Frauengruppen bereiten das Ereignis jedes Jahr kreativ und aufwändig vor. Viele beschäftigen sich intensiv mit dem Land, in dem die Gottesdienstordnung entstanden ist: mit Dia-Vorträgen, ländertypischen Büffets oder Musik. Im saarländischen St. Ingbert sind Interessierte eingeladen zu „Information und Meditation in Wort und Bild zum Weltgebetstag“. Beliebt sind Filme, die Geschichten über das jeweilige Land und seine Leute erzählen. Dies ist unter anderem fester Bestandteil in Enkenbach-Alsenborn. Seit einigen Jahren besteht in Landau eine Zusammenarbeit mit dem Weltladen anlässlich des Gebetstags.
Das gemeinsame Feiern ist vielen wichtig. Insgesamt sind mehr als 120 Gottesdienste in der (Saar)Pfalz geplant. Auf Präsenz-Gottesdienste setzen zum Beispiel die Frauen-Teams in und um Pirmasens. Wer nicht kommen kann oder will, erhält die Gebetsordnung und ein Spendentütchen. Auf diese Weise handhaben es die Organisatorinnen auch anderenorts, damit Interessierte den zentralen Gottesdienst am Freitag, 4. März, um 19 Uhr mitfeiern können. Er wird vom Weltgebetstags-Team des Deutschen Komitees gestaltet und bei Bibel-TV und über den Youtube-Kanal des Gebetstages gesendet.
In Schifferstadt und in der Mennonitengemeinde in Kirchheimbolanden setzen sich Frauen intensiv mit dem Bibeltext auseinander, der für den Gebetstag ausgewählt wurde. Zudem packen die Mennonitinnen Notfall-Päckchen mit Nahrung für Körper und Seele als Stärkung in der Pandemie-Zeit.
„Der Weltgebetstag findet wie im vergangenen Jahr trotz Pandemie statt“, betont Monika Kreiner. „Es ist ein Tag der weltweiten Frauensolidarität, die gerade in der Krise besonders gefragt ist, denn durch die Folgen der Pandemie haben Gewalt gegen Frauen, Zwangsheirat und Schul-Abbruch, aber auch Hunger und Not in vielen Ländern des Südens zugenommen.“ Die Referentin für Frauenseelsorge im Bistum Speyer ist mit ihrer protestantischen Kollegin Christine Dietrich verantwortlich für den ökumenischen Gebetstag in der (Saar)Pfalz.
„Besonders freut uns, dass so viele Frauen an den Vorbereitungsseminaren teilgenommen haben und dadurch auch sichergestellt ist, dass die Gottesdienste vor Ort wie immer lebendig gestaltet werden können. Darüber hinaus ist es beeindruckend, dass die Spendenergebnisse im vergangenen Jahr noch die der Vorjahre übertroffen haben“, sagt Dietrich und Kreiner ergänzt: „Wir würden uns freuen, wenn viele Frauen sich auch in diesem Jahr mit einer Spende an den so wichtigen Projekten der Weltgebetstagbewegung beteiligen und damit Frauensolidarität wirksam werden lassen.“
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