Nachlass von Lieselotte Krämer
Neue Förderstiftung für den Speyerer Dom
Speyer. Mit einem Stiftungskapital von 120.000 Euro wurde die „Lieselotte Krämer Stiftung Kaiserdom“ errichtet. Die finanziellen Mittel für die Förderstiftung stammen aus dem Vermächtnis von Lieselotte Krämer aus Speyer. Die neue Stiftung wurde treuhänderisch unter das Dach der »Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer« gestellt. Rechtsanwalt Roland Halling, Testamentsvollstrecker von Lieselotte Krämer, und Vorstandsvorsitzender Prof. Peter Frankenberg, unterzeichneten jetzt im Stifterbüro den Treuhandvertrag.
Lieselotte Krämer wurde am 11. Dezember 1928 in Saarlouis geboren. Wegen des Krieges musste die Familie ab 1939 in verschiedenen Gegenden Deutschlands ihr Domizil aufschlagen. 1945 schließlich trat sie in das Internat der Ursulinen in Königstein im Taunus ein. Nach dem Abitur begann sie 1949 ihr Studium in den Fächern Deutsch, Geschichte und Geographie in Mainz. Als Lehrerin war sie sowohl in der Nikolaus-von-Weis-Schule für Mädchen in Speyer als auch am Staatlichen Gymnasium in Germersheim tätig. Im April 1987 trat sie in den Ruhestand. Lieselotte Krämer verstarb am 18. Januar 2018 in Speyer. Wegen ihrer starken persönlichen Verbindung mit dem Kaiserdom vermachte sie 120.000 Euro zur Errichtung einer Förderstiftung.
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Peter Frankenberg dankte Rechtsanwalt Roland Halling für die Umsetzung der Nachlassverfügung. Er nannte die Errichtung der Förderstiftung ein Modellbeispiel, das hoffentlich Schule macht. Er hofft, dass mehr Menschen, die sich mit dem Dom identifizieren, solche Förderstiftungen unter dem Dach der »Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer« errichten. Er regte an, Förderstiftungen auch schon zu Lebzeiten zu errichten. Die »Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer« vereint unter ihrem Dach außer der neuen „Lieselotte Krämer Stiftung Kaiserdom“ die „Lions Club Stiftung“ und die „Hans Stoltz Stiftung“. ps
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