Landesgartenschau 2027
OB Seiler stellt am Montag das Speyerer Konzept vor
Speyer. Staatssekretär Andy Becht hat die Kommunen, die sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2027 bewerben, für Montag, 7. März, in den Landtag nach Mainz eingeladen. Die Bewerberkommunen stellen dann ihre Konzepte vor. Neben Speyer sind das die Städte Bitburg, Bendorf, Neustadt an der Weinstraße und Mainz sowie die Region Mittelmosel.
Die Entscheidung, wer die Landesgartenschau 2027 ausrichtet, trifft die Landesregierung im Rahmen einer Kabinettssitzung voraussichtlich Ende März. Die ursprünglich für 2026 vorgesehen Landesgartenschau wurde aufgrund der Pandemie und den dadurch erschwerten Bedingungen für die Kommunen bei der Erstellung der Konzepte auf 2027 verschoben. Andy Becht leitet den Bewertungsbeirat der Landesgartenschau. Unter seiner Leitung hatte der Beirat im November die Bewerberkommunen bereist.
Am Montag präsentieren die Kommunen ihre Landesgartenschau-Konzepte zunächst auf einem Markt der Möglichkeiten im Foyer sowie in Saal 7 des Landtags. Zwischen 11 und 12 Uhr bewerben dann die Bürgermeister und Oberbürgermeister ihre Städte und ihre Konzepte für die Schau. Das Speyerer Konzept stellt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler vor. Es knüpft an die Stadtgeschichte an und wirbt mit "2000 Jahre sind erst der Anfang".
Der Anfang für einen nachhaltigen Entwicklungsschub, der die Zukunftsfähigkeit der Stadt als Wohn- und Arbeitsort sowie als Wirtschafts- und Tourismusstandort stärkt. Und der Anfang für eine bessere Verknüpfung von historischem Zentrum und dem Quartier im Norden rund um die Konversionsfläche der Kurpfalzkaserne. Mit der Landesgartenschau soll der Bundeswehr-Standort, der im Sommer 2015 geschlossen wurde, in eine zivile Nutzung überführt werden, der Speyerer Norden so aufgewertet werden. Der Plan, der mit der Landesgartenschau einher geht: dauerhaft neue Grünflächen zu schaffen und Fuß- und Radwege weiter auszubauen. Bestehende Grünflächen wie die in der Klipfelsau sollen vergrößert werden.
Die Landesgartenschau Speyer 2027 wird als gemeinsames Projekt von Bürgerschaft, Institutionen, Verbänden und Organisationen Speyers beworben. Allerdings hängt über der Bewerbung der Domstadt das Damoklesschwert des Bürgerbegehrens. Die Bürgerinitiative "Keine Landesgartenschau in Speyer" hat genügend Unterschriften gesammelt, um ein Bürgerbegehren durchzusetzen. Im Falle, dass Speyer Ende des Monats den Zuschlag erhält, wollen die Gegner des Projekts so die Landesgartenschau in Speyer verhindern. Bei einer Befragung der Bürger müssten sich 15 Prozent aller Wahlberechtigten in Speyer gegen die Schau aussprechen, um den Beschluss des Speyerer Stadtrats aus dem September zu kippen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.