Tod des früheren Caritasdirektors
Prälat Alfons Henrich verstorben
Speyer/Kuhardt. Der frühere Caritasdirektor der Diözese Speyer Prälat Alfons Henrich ist am Samstag im Alter von 86 Jahren gestorben. Er leitete den Caritasverband für die Diözese Speyer von 1989 bis 2008.
In Kaiserslautern geboren, studierte Henrich von 1955 bis 1961 Philosophie und Theologie in Eichstätt, München und Speyer. In der Pfarrkirche St. Josef in Speyer wurde er 1961 zum Priester geweiht. Anschließend wirkte er als Kaplan in der Pfarrei St. Martin in Bad Bergzabern und Regionalkaplan für die Christliche Arbeiterjugend in der Region Süd.
Geprägt wurde er vor allem durch seine Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen im Jugendwerk St. Josef in Landau-Queichheim, das er von 1969 bis 1988 geleitet hat. Auch über die Diözesangrenzen hinaus übernahm Henrich Verantwortung in der Jugendhilfe: Von 1985 bis 1997 war er Vorsitzender des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen der Heim- und Heilpädagogik.
1989 wurde Henrich zum Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Speyer ernannt. Unter seiner Führung hat sich der Caritasverband in den 90er-Jahren stark für die Integration der Aussiedler engagiert, die als Folge der Öffnung Osteuropas nach Deutschland kamen. Ein weiterer Schwerpunkt war seit 1991 der Aufbau der Ökumenischen Hospizhilfe. Im Jahr 2002 wurde Henrich von Bischof Dr. Anton Schlembach zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.
2009 trat Henrich in den Ruhestand. An seinem Wohnort in Kuhardt wirkte er in der Seelsorge mit. Außerdem engagierte er sich als geistlicher Beirat in der Pax-Christi-Bewegung und als Präses der Katholischen Frauengemeinschaft im Teildekanat Germersheim-Nord.
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