Aktion für Visionsprozess in Speyer
Segensort im Leben der Menschen
Speyer. Interessierte Gruppen haben ab sofort die Möglichkeit, sich aktiv in den Visionsprozess „Segensorte“ des Bistums Speyer einzubringen. Das Bistum stellt dazu eine Materialbox bereit, die kreative Anregungen und Methoden enthält.
„Kirche soll ein Segensort im Leben der Menschen sein“, lädt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann alle Interessierten zur Mitwirkung am Visionsprozess des Bistums ein. Dabei gehe es zentral um die Frage: „Wie können wir diese Segensorte entdecken und neue Segensorte ermöglichen?“ Dazu gehöre auch die „ehrliche Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass Kirche in der Vergangenheit nicht in allem zum Segen gewirkt hat“. Mit dem Visionsprozess verbindet er die Hoffnung, auf die aktuellen Herausforderungen der Zeit glaubwürdige Antworten zu finden.
Ab sofort sind alle dazu eingeladen, sich bei sogenannten „Ortsterminen“ aktiv in den Visionsprozess einzubringen. „Ein Ortstermin findet immer in einer Gruppe statt. Wie sie sich zusammensetzt, kann frei gewählt werden“, erklärt Felix Goldinger von der Geschäftsstelle Segensorte. „Man kann sich mit einer bestehenden Gruppe beteiligen – sei es die lokale Ministrantengruppe, die Ortsgruppe eines Frauenverbands, das Team eines Kindergartens, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Abteilung bis hin zu den pfarrlichen und diözesanen Gremien. Oder man tut sich mit Menschen zusammen, die ebenfalls Freude daran haben, gemeinsam über die Zukunft der Kirche nachzudenken“, so Goldinger. Dann könne man für den Visionsprozess auch eigens eine Gruppe bilden. Der „Ortstermin“ könne „in einem Sportverein oder zu Beginn einer Sitzung ebenso stattfinden wie im Rahmen einer Schulstunde oder bei einer Weinprobe. Alles ist möglich“, betont er.
Für die „Ortstermine“ stellt das Bistum den Gruppen eine eigene Materialbox zur Verfügung. Jeder „Ortstermin“ schließt mit einer Sicherung der Ergebnisse und der Markierung von Segensorten auf der Homepage des Visionsprozesses. Ortstermin-Gruppen können dazu direkt die digitale Eingabemaske nutzen oder einen Beitragsblock nutzen, der der Materialbox beiliegt. „Auf der Homepage entsteht so im Laufe dieses Jahres ein Bild des Bistums, in dem alle Lieblings- und Wunsch-Segensorte aus den Ortsterminen dargestellt sind. Hier erfährt man auch, welche Gruppen sich bereits getroffen haben und zu welchen Ergebnissen sie gekommen sind“, so Felix Goldinger.
Die digitale Eingabemaske für die Homepage öffnet am Sonntag, 1. März, und endet am 31. August. Danach werden alle Beiträge gesichtet. „Auf der Diözesanversammlung im November 2020 werden dann die Vision und die sich aus ihr ergebenden zentralen Handlungsfelder vorgestellt“, erläutert Felix Goldinger das weitere Vorgehen.Daran schließt sich eine Resonanz-Phase im Bistum an. „Im Anschluss an die Diözesanversammlung 2020 besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, auf Vision und Handlungsfelder zu reagieren, um Anpassungen vorzunehmen“, erklärt er weiter. Spätestens zur Diözesanversammlung 2021 soll dann die endgültige Fassung feststehen.
„Die Vision – ein Leitsatz – und die aus ihr abgeleiteten Handlungsfelder sollen eine Art Kompass sein und uns helfen, in Zukunft auf allen Ebenen des Bistums gute Entscheidungen zu treffen", so Goldinger. ps
Weitere Informationen:
Weitere Informationen unter: www.segensorte.de
Autor:Caroline Trapp aus Ludwigshafen |
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