Wegen hoher Corona-Fallzahlen
Wechselunterricht an Gymnasien und Gesamtschule in Speyer
Speyer. Verzweifelte Hilferufe von Eltern schulpflichtiger Kinder, aber auch von Lehrern hatten den Landtagsabgeordneten von 2 Wochen erreicht, in welchen er darum gebeten werde, im Landtag darauf hinzuwirken, bis auf Weiteres zum erprobten "Notfallsystem" mit A- und B-Tagen (Hybrid- oder Wechselunterricht) zurückzukehren. Die aktuellen COVID-19-Fallzahlen in der Region sprechen eine eindeutige Sprache.
"Ich fordere ein Bekenntnis des Landes zum Wechselunterricht in den Schulen ein." Dieses Postulat hatte der Landtagsabgeordnete Michael Wagner (CDU) am 20. November an die Landesregierung gerichtet.
Wagner hielt es daher für unverantwortlich, den Schulbetrieb in voller Klassenstärke aufrecht zu erhalten. Den Abgeordneten hatten Fotos aus Schulen erreicht, die deutlich machen, dass die geforderten Hygieneabstände nicht eingehalten werden können. Das Infektionsrisiko für Schüler und Lehrer und damit auch für deren Familien sei unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht mehr vernünftig abzuwägen gewesen. Deshalb appellierte Wagner an das Mainzer Bildungsministerium, sich für eine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht auszusprechen. "Nach wie vor sehe ich im Präsenzunterricht die beste Alternative. Das Infektionsgeschehen - gerade in unserer Region - zwingt jedoch zum Umdenken.
Wir wollen die Schulen offen halten. Das ist und bleibt unser wichtiges Ziel. Dafür war das jetzige Zugeständnis der Landesregierung ein unabdingbarer Schritt," so Wagner abschließend. Am 2. Dezember ist es nun soweit. An den Gymnasien und der Gesamtschule in der Stadt Speyer, die besonders stark von Corona-Neuinfektionen betroffen sind, wird teilweise Wechselunterricht eingeführt.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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