Lecker kochen und gut planen im Jahr 2021
Locker durch den Lockdown
Ratgeber. Das neue Jahr startet, wie das alte aufgehört hat. Mit einem Lockdown. Ein Wort, das wir Anfang 2020 im Prinzip noch gar nicht kannten beziehungsweise nicht dauerhaft in unsrem Sprachgebrauch präsent war und schon gar nicht als Teil unseres Lebens war. Viele Menschen leiden darunter, dass sie ihren gewohnten Freizeitaktivitäten nicht mehr nachgehen können. An kalten Wintertagen in die Sauna gehen, an trüben Winterabenden ins Kino, sportliche Aktivitäten im Verein und Fitnessstudios fallen aus, vom Urlaub oder Kurztrip ganz zu schweigen, shoppen entfällt ebenso. Wenn denn doch wenigstens die Cafés und Restaurants geöffnet hätten. Nahrung für die Seele. Aber: ist das nicht auch zu Hause möglich? Klar, mit Freunden und Familie treffen ist zu Corona-Zeiten ebenfalls nicht erlaubt und corona-technisch keine so gute Idee. Denn das ist ja oftmals der eigentliche Grund, die Gastronomie zu besuchen, um sich mit seinen Lieblingsmenschen zu treffen und zu schlemmen oder auch nur, um ein Käffchen oder ein Gläschen Wein zusammen zu trinken. Was sonst noch mach den Restaurantbesuch aus? Dass man bedient wird? Okay. Dass man an einem schön gedeckten Tisch sitzt mit einem Kerzlein in der Mitte stehend? Okay. Und natürlich: dass man etwas Leckeres zu essen und zu Trinken bekommt. Vielleicht haben es viele an Weihnachten und an Silvester getan: geschlemmt, daheim, bei Kerzenschein. Solche kulinarischen Highlights kann man sich des Öfteren gönnen nicht nur zu bestimmten Anlässen. Selbstverständlich wird in den meisten Haushalten täglich etwas zum Essen auf dem Tisch stehen, aber, es ist nicht dasselbe, wie „auswärts essen“. Ein kleiner Trost: vielerorts besteht trotz Lockdown die Möglichkeit, die eigene Küche kalt zu lassen und gleichzeitig Gastronomen zu unterstützen, indem man den angebotenen Lieferservice nutzt oder Speisen ToGo bestellt und selbst abholt. Vielleicht auch eher mal ein Gericht, das aufwendiger zu kochen ist, aber auch die Pizza für die Kids.
Nun ja, kochen selbst kann ja ein Event sein, wenn man sich genügend Zeit nimmt, in Ruhe die Kinder miteinbezieht. Also nicht „nur“ Essen zubereiten zur Nahrungsaufnahme, sondern wie man so schön sagt: „mit Liebe kochen“. Denn die geht ja bekanntlich durch den Magen. Und wenn man in der Familie sich bewusst Zeit einplant, das Kochen als Hobby entdeckt, dann steht kulinarischen Highlights in den eigenen vier Wänden nichts mehr im Wege. Das Internet ist voll von Rezepten. Eine gute, hoffentlich gemeinsame, Planung ist von Vorteil, so bekommt jeder mal das auf den Tisch, was er mag und derzeit ist es außerdem von Vorteil, nicht täglich einkaufen zu gehen. Planung macht auch deshalb Sinn, damit keine Lebensmittel im Müll landen, die man dann doch nicht verbraucht hat.
Meal-Prep ist das neue Wort für Vorkochen beziehungsweise Gerichte für eine Woche sinnvoll zu planen und Lebensmittel vorzubereiten, sodass man nicht jeden Tag stundenlang in der Küche stehen muss. Und: Nahrungsaufnahmen ist ein „bisschen kompliziert“ geworden: es soll manchmal gesund sein, manchmal extravagant, manchmal vegan, schnell gehen, glutenfrei sein, Low-Carb, süß, deftig, kostengünstig, biologisch, nachhaltig. Die Liste ist quasi unendlich. Hinzu kommen noch die verschiedenen Vorlieben innerhalb einer Familie, von Lebensmittel-Unverträglichkeiten ganz zu schweigen.
So starten wir hoffnungsvoll in das neue Jahr, mit der Idee, gut zu planen, gut zu kochen und daraus (zumindest gelegentlich) ein Event zu machen.
Das Portal bietet die Möglichkeit zum Austausch, aber vor allem auch, eigene Beiträge und Anregungen online zu stellen. beb
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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