HBG Bruchsal unterstützt Ukraine
Wenn Laptops den Kriegsalltag erleichtern
Bruchsal/Heidelberg (hb). Das Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG) und der Freundeskreis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Rhein-Neckar in Heidelberg unterstützen auch mehr als sieben Monate nach Kriegsbeginn ein Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Charkiw. Neben Geld- und Sachspenden aus Kollegium und Schülerschaft des HBG kamen den Hilfsbedürftigen in dem von Aggressor Putins Truppen geschundenen Land bislang 1000 Euro aus einem Sponsorenlauf der SMV zugute. Zudem unterstützte die Sparkasse Kraichgau die Aktion mit 2500 Euro. Insgesamt beläuft sich die Summe aktuell auf mehr als 9000 Euro, und 110 Kartons mit Spenden und einem Gewicht von rund zwei Tonnen wurden verschickt – von Schuhen und Socken über Lebensmittel bis zu Mikrowellen, Ventilatoren und Heizgeräten. Versandt wird dabei nach vorheriger Rücksprache immer genau das, was vor Ort benötigt wird.
Jetzt konnte HBG-Schulleiter Manuel Sexauer auch zwei Klassensätze ausrangierter Laptops für den Transport über München und Lemberg in die Ostukraine bereitstellen. Der Kontakt nach Charkiw kam über Prof. Dr. Igor Girka zustande, den Dekan der Hochschule für Physik und Technologie an der Nationalen W.-N.-Karasin-Universität in Charkiw. Girka ist Mitglied der ukrainischen Akademie der Wissenschaften, war 2018 Gastwissenschaftler am KIT und besuchte in dieser Zeit im Rahmen des Programms „Schule hautnah - scholars at school“ des DAAD-Freundeskreises das HBG. Die Verbindung riss seither nicht ab, und bereits am Morgen des 25. Februar 2022 – einen Tag nach Beginn des Angriffskriegs - schilderte Girka in dramatischen Worten seine Eindrücke. Er hält die Ereignisse sowie seine eigenen Erlebnisse und Gefühle seither in einem Kriegstagebuch fest.
Nähere Informationen sind telefonisch unter 07251-929590 (HBG) oder per E-Mail unter fk-rhein-neckar(at)daad-alumni.de (DAAD-Freundeskreis Rhein-Neckar) erhältlich. Ansprechpartner ist jeweils Henning Belle, Spenden sind über GoFundMe möglich.
Autor:Heisenberg-Gymnasium Bruchsal aus Wochenblatt Bruchsal |
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