Nach mutmaßlicher Nazi-Attacke auf Linken-Politiker Özcetin: Staatsschutz ermittelt auch wegen Volksverhetzung
Saarbrücken/Landstuhl/Kaiserslautern: Nicht nur wegen Körperverletzung, sondern auch wegen Volksverhetzung und Beleidigung ermittelt der Staatsschutz nach einer tätlichen Auseinandersetzung in einem Regionalexpress zwischen Landstuhl und Saarbrücken bei dem der Kommunalpolitiker Gökdeniz A. Özcetin (Die Linke) Opfer eines rechtsextremen Angriffes geworden ist. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung".
Das Bildmaterial der Überwachungskamera aus dem Zug soll jetzt beim Polizeipräsidium Westpfalz angekommen sein. Außerdem seien die Akten an die Staatsanwaltschaft Zweibrücken geschickt worden, sagte Pressesprecherin Christiane Lautenschläger der „SZ".
Was passiert sein soll:
Am 3. März soll ein rechtsgerichteter Mann dem jungen Politiker Özcetin eine Kopfnuss verpasst haben. Auslöser war offenbar der Streit um einen zerrissenen NPD-Wurfzettel. Die Personen waren auf dem Rückweg von einer Demonstration in Kandel/Rheinland-Pfalz.
Nach dem Vorfall verfasste der mutmaßliche Täter einen Facebook-Kommentar. „Und an die beiden im Zug auf dem Rückweg. Nächstes mal überlegt ihr euch besser einen Kameraden von uns blöd anzumachen. Das gibt nur Kopfschmerzen.."
(ms)
Autor:Gökdeniz Özcetin aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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