Das vierte Buch der Autorin ist ein Krimi
Rosa schreibt

Auf dem Balkon kann Rosa entspannen - oder schreiben - oder beides zusammen.  Foto Nadja Donauer
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  • Auf dem Balkon kann Rosa entspannen - oder schreiben - oder beides zusammen. Foto Nadja Donauer
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Rosa schreibt - seit sie schreiben kann. Kurzgeschichten als die Kinder klein waren:

„Es ist ein Geschenk, schreiben zu können.“

Durch Corona verlor sie ihre Arbeit als Sozialarbeiterin in der Erwachsenenbildung und hatte wieder mehr Zeit. Zunächst für ihre zweite Leidenschaft, die Acrylmalerei, doch dann machte eine Versteifung der Wirbelsäule ihr langes Stehen an der Staffelei unmöglich und Aquarell, was sie sitzend probierte, gefiel Rosa nicht. Also schrieb sie wieder. Sie war gerade in die Königstraße umgezogen, in ihre Traumwohnung, die sie mit Katze Lily teilt. Corona-Lockdown und Nicht-Gehen-Können brachten sie weg vom Lesen und an den Laptop. „Kein Ding ist so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut wäre.“

Krise als Chance

Also setzte sie sich in der Pandemie aufs Sofa und tippte los. Das erste Buch beschreibt ihren Weg „aus dem Zwinger“. Freiheit und Unabhängigkeit sind ihr wichtig. Als zweitgeborene Tochter in Lörrach bei Basel erhellte sich die Laune ihres Vaters erst, als noch ein Sohn kam. Vergessen fühlte sie sich. Und oft kritisiert. Sie sei zu dick, lautete eine Botschaft der Mutter. Und sie wurde als Jugendliche in eine kaufmännische Ausbildung gedrängt, die gar nicht ihrem sensiblen und künstlerischen Wesen entsprach. Da machte ihr die Sprachschule mehr Freude und danach wohnte und arbeitete sie eine Zeit lang in Paris. Mit 27 Jahren zog sie in die Pfalz; mit 42 Jahren studierte sie Sozialarbeit.

Was uns prägt

Auch Buch Nummer zwei und drei haben autobiographische Inhalte. Über den Umgang mit der Pandemie und über Herausforderungen von hochsensiblen Menschen. Das vierte Buch ist ein fiktiver Krimi mit wahren Bezügen: „Mannstod im Pfälzer Wald“. Nur 100 Seiten umfasst der Kurzkrimi. Dabei ist der Mord ein nicht ganz unblutiger Androzid. Ein Chamäleon namens Karl-Hugo und sein Besitzer Jan Sanders, der im Mordfall ermittelt, sind weitere männliche Protagonisten. Mehr wird aber an dieser Stelle nicht verraten. Rosa schwärmt von Nele Neuhaus´Krimi „Unter Haien“, der sie inspiriert hat.

In der Kürze …

Nur zehn Verlage schrieb Rosa an- Schnell kam eine E-Mail vom Münchner Idea-Verlag zurück: „Wir nehmen Sie unter Vertrag.“ Wann der Krimi erscheint, weiß Rosa noch nicht. Am lautesten lacht sie, wenn sie an ihre Zeit in Kusel beim Geschäftsanzeiger zurückdenkt: „Mein damaliger Chef und Verlagsleiter Otmar Erbacher, der im November 90 Jahre alt wurde, sagte immer, dass ich gut schreiben könne.“
Nun arbeitet Rosa, die Roswitha Vogel heißt, am fünften Buch. Darin greift sie die besten Kurzgeschichten aus den vergangenen Jahren wieder auf. Und arbeitet ein großes Stück ihrer Lebensphilosophie mit ein, die so authentisch und ehrlich ist wie Rosa selbst:

„Ich lebe mein Leben jeden Tag als wär´s der letzte.
Die Welt kann ich nicht verändern, aber so leben, wie es mir gefällt – und so wie ich bin.“

Nächstes Jahr wird Rosa 70 und hofft den Geburtstag mit ihren beiden erwachsenen Kindern zu feiern.

Weitere Informationen
Roswitha Vogel:
„Mannstod im Pfälzer Wald“
IDEA Verlag GmbH
vorbestellbar per E-Mail an: info@suedost-service.de

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Auf dem Balkon kann Rosa entspannen - oder schreiben - oder beides zusammen.  Foto Nadja Donauer
Rosa schreibt so farbenfroh wie sie malt, hier mit Muse Lily vor einigen Werken.  Foto: Nadja Donauer
Autor:

Nadja Donauer aus Kaiserslautern

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