Yoshiaki und Yoshi im Japanischen Garten: Der Verein Japanischer Garten Kaiserslautern ehrt Bürgermeisterin mit Koi

Der See der schillernden Farben im Japanischen Garten | Foto: Stadt Kaiserslautern
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Kaiserslautern. Zu einem ganz besonders freudigen Ereignis besuchte Bürgermeisterin Beate Kimmel letzte Woche den Japanischen Garten in Kaiserslautern. Auf der Zickzackbrücke im „See der schillernden Farben“ durfte sie einen Koi aussetzen, den ihr der Verein Japanischer Garten Kaiserslautern anlässlich ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin geschenkt hatte. „Ich freue mich sehr über diese große Ehre“, so die begeisterte Bürgermeisterin. Sie sei nicht nur eine große, auch persönliche Freude für sie, sondern auch ein Symbol dafür, wie sehr der Japanische Garten mit der Stadt und seiner Verwaltung verwachsen ist. Die designierte Oberbürgermeisterin ist nach dem Japanischen Generalkonsul Shinichi Asazuma erst die zweite Person, die diese Ehrung erhielt und einen Koi im Teich des Japanischen Gartens ihr Eigen nennen darf. Er wurde von ihr auf den Namen Yoshiaki getauft, was so viel wie Freude und Munterkeit bedeutet.

Bei dem rund zweijährigen Yoshiaki handelt sich um einen sogenannten Ginrin Goshiki, einen fünffarbigen Koi mit Glitzerschuppen. Er stammt von einem Züchter aus Niigata, einer Region in Japan, in der die besten Koizüchter des Landes ansässig sind.
Seine Reise nach Kaiserslautern trat Yoshiaki bereits im Januar dieses Jahres an. Danach musste er vier Wochen in Quarantäne und einen großen Gesundheits-Check über sich ergehen lassen, um keine Krankheiten zu seinen Artgenossinnen und Artgenossen in den Japanischen Garten zu bringen. „Schließlich hieß es für ihn warten… nämlich so lange, bis die Temperaturen es zulassen, dass wir ihn in sein neues Zuhause umsetzen können“, informierte Fachmann Sascha Münch vom Fressnapf XXL bei der Übergabe Yoshiakis an Kimmel, die im Beisein der beiden Vereinsvorsitzenden Ralf Kammer und Anja Seepe sowie Büroleitung Ruth Olschewski und Thorsten Barthelmie, Leiter Soziales, stattfand.

Der erste Vorsitzende Ralf Kammer war es dann auch, der unter der aufmerksamen Beobachtung seines gespannt wartenden Vereinskollegiums der designierten Oberbürgermeisterin half, ihren neuen Glücksboten Yoshiaki im „See der schillernden Farben“ in die Freiheit zu entlassen. „Dies war ein spannender wie schöner Moment zugleich“, meinte Kammer anschließend. Besonders gefreut hätte ihn, dass der zuerst etwas irritiert herumschwimmende Yoshiaki als erstes auf Yoshi, das Koi-Maskottchen des Japanischen Gartens, getroffen sei und mit diesem direkt Freundschaft geschlossen hätte. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, freute sich auch Beate Kimmel, die die beiden Karpfen bei ihrer ersten gemeinsamen Erkundungstour durch den Teich beobachtete. „Damit hat der Symbolcharakter dieser Ehrung nochmals an Bedeutung gewonnen“, bedankte sie sich beim Verein Japanischer Garten Kaiserslautern e. V. für die Auszeichnung anlässlich ihres Wahlgewinnes.

Dass sich ihr kleiner Freund bestens eingelebt hat, erfuhr die Bürgermeisterin dann in den kommenden Stunden und Tagen. Zwischenzeitlich war Yoshiaki nämlich längst auf seine anderen Gefährtinnen und Gefährten getroffen, mit denen er seinen neuen Lebensraum nun teilen wird. Er schien sich, wunderbar im Sonnenlicht glitzernd und seinem Namen alle Ehre machend, inmitten des übrigen Koischwarms sichtlich wohl zu fühlen. Lebhaft hin und her schwimmend, gelang es ihm bereits, den ebenfalls hungrigen Enten sein Koi-Futter vor ihren Schnäbeln wegzuschnappen und sich gegen die Zweiflosser zu behaupten, wie Beate Kimmel mit eindrücklichem Film- und Bildmaterial von Seiten der Vereinsmitglieder immer wieder erfuhr. Wer den kleinen Koi und seine rund 140 weiteren Artgenossinnen und Artgenossen besuchen möchte, hat dazu von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr die Gelegenheit. Montags - außer an Feiertagen - hat der Japanische Garten geschlossen.

Schon gewusst?

Um in den Teichen des Japanischen Gartens eine optimale Wasserqualität für die Koi zu gewährleisten, werden rund eine Million Liter Wasser über spezielle Filtertechniken entkeimt und geklärt. Hierfür sind große Pumpen nötig, die das Wasser zwischen den beiden Teichen über die Wasserfälle leiten. Außerdem wird das Wasser regelmäßig auf seine Qualität hin getestet. Bei Bedarf werden Mineralien hinzugegeben, um die Wasserwerte stabil zu halten. Damit nicht zu viel Koi-Futter in die Teiche gelangt, kann dieses - für jeden einzelnen Tag extra portioniert - an der Kasse käuflich erworben werden.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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