Wieder erstarkter FCK rennt den Ergebnissen der Konkurrenz hinterher
Weiteres Schicksalsspiel am Freitag, dem 13.
FCK. Es ist zum Haare ausreißen. Der FCK übt sich wieder mal in Superlativen, doch dieses Mal helfen diese bisher nicht weiter. Einst waren die Roten Teufel stolz, als Absteiger den DFB-Pokal geholt zu haben und der erste und immer noch einzige Aufsteiger zu sein, der direkt Deutscher Meister wurde. Auch die Aufholjagd von 2008 (acht Punkte Rückstand bei sechs verbleibenden Spielen) ging als bemerkenswertes Ereignis in die FCK-Chronik ein. Nicht aufzugeben gehört eben seit Fritz Walter zur Vereins-Genetik.
Und so sind in der aktuellen Rückrunde mit Trainer Michael Frontzeck auch schon einige bemerkenswerte Ergebnisse zu vermelden. Seit Februar holte kein Zweitligist mehr Punkte als das Schlusslicht aus der Pfalz. Auch die Offensive der Roten Teufel ist die erfolgreichste in besagtem Zeitraum. Doch in dieser Saison ist die Liga ausgeglichen wie selten zuvor. Deshalb hilft es dem FCK derzeit auch nicht, bestes Schlusslicht nach 29 Spielen in der Geschichte der Zweiten Liga zu sein. Dem Fünften der Rückrundetabelle droht trotz dieser guten Ergebnisse der Abstieg - dank einer verkorksten Hinrunde und auf Grund der verrückten Ligakonstellation.
Dabei sind die äußeren Umstände derzeit so gut, wie schon lange nicht mehr. In der Führungsriege ist Ruhe eingekehrt, kompetente Mitarbeiter arbeiten an der Kehrtwende. Frontzeck erweist sich als Glücksfall für den FCK und die Fans haben angesichts der Leistungssteigerung ihren Frieden mit der Mannschaft gemacht. Ein Schulterschluss ist vollzogen und im Abstiegskampf zeigt sich der Verein so einig wie schon sehr lange nicht mehr. „merpaggens“ gilt für viele auch schon für einen Aufstieg aus der Dritten Liga zurück in die Zweite, wenngleich der Abstieg ein finanzielles und somit auch sportliches Horrorszenario wäre. Frontzeck verweist darauf, dass der Abstand zum Relegationsplatz auf fünf Punkte geschmolzen ist - noch sei nix verloren.
Den Abstieg zu verhindern würde in dieser Liga nur noch mit einer Siegesserie bis zum Saisonende funktionieren. Mehr als eine Niederlage oder ein Unentschieden kann sich der FCK im Restprogramm nicht mehr leisten. Der Punkt gegen Jahn Regensburg war zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Das Auswärtsspiel gegen starke Bochumer wird nun an einem Freitag, dem 13., zur Mammutaufgabe. Da aber nur eine der zwei Mannschaften den Aberglauben bestätigen kann, gilt es für die Pfälzer, diesen Termin zum Glückstag werden zu lassen. (jv)
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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