Bessere Ausstattung für Mütter und Babys - Nardini-Klinikum erhält 200.000 Euro für Geburtshilfe
Von Cynthia Schröer
Landstuhl. Die Geburtshilfeabteilung am Nardini-Klinikum Landstuhl hat 195.421 Euro Fördergelder erhalten. Damit sollen Möbel und Einrichtungsgegenstände angeschafft werden – für Säuglinge, Wöchnerinnen und Patientinnen.„Wir verwenden die Fördermittel des Landes, um zusätzlich zu den bereits geplanten und getätigten Investitionen die Ausstattung der Geburtshilfe zu verbessern“, sagt Pflegedirektor Thomas Frank. Hierzu gehöre beispielsweise die Anschaffung von Sesseln für stillende Wöchnerinnen, neue Säuglingsbetten, Wickeltische, Einrichtungsgegenstände für die Still- und Kuschelzimmer sowie neue Stühle, Tische und Leuchten für den Aufenthaltsbereich der Patientinnen.
800 Geburten pro Jahr und Studienplätze für Hebammen
Die Situation der Geburtshilfe im Nardini-Klinikum Landstuhl sei mit rund 800 Geburten pro Jahr sehr erfreulich. „Wir haben einen regen Zuspruch und verzeichnen weiterhin steigende Zahlen in den Vorbereitungskursen und bei den Geburten“, teilt Frank mit. „Zudem haben wir ein engagiertes Ärzteteam und ein stabiles Hebammenteam mit mehr als 20 fest angestellten Hebammen.“
Seit einigen Jahren bildet die Klinik auch Hebammen aus. In Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken bietet das Nardini-Klinikum sieben Plätze für das Hebammenstudium an. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung“, betont der Pflegedirektor.
5,8 Millionen für alle Geburtskliniken im Land
„195.421 Euro für die Geburtshilfeabteilung am Nardini-Klinikum ,St. Johannis’ in Landstuhl. Das ist ein starkes Signal an die Region und ein weiterer wichtiger Baustein für eine umfassende Gesundheitsversorgung vor Ort.“ So kommentiert der SPD-Abgeordnete Daniel Schäffner die finanzielle Unterstützung für die Geburtsstationen aus Bundesmitteln.
Rund 5,8 Millionen Euro stellt der Bund für Geburtskliniken im Land zur Verfügung. Das Land legt dabei fest, wie die Bundesmittel verteilt werden. „Wir begrüßen die Hilfe sehr und sind uns sicher, dass wir damit überall in Rheinland-Pfalz, insbesondere in ländlichen Regionen, die Geburtshilfe sichern und vor allem stärken“, teilt Schäffner mit. Eine bedarfsgerechte und professionelle Geburtshilfe sei unverzichtbar. Deswegen gehe es um eine flächendeckende Versorgung, die auch weiterhin im ländlichen Raum gegeben sein müsse.
Kleine Geburtskliniken auf dem Land erhalten mehr Geld
Insgesamt erhalten die Geburtshilfen in Deutschland jeweils für 2023 und dieses Jahr 120 Millionen Euro. Die Mittel werden durch die Landesregierung je nach Bedarf standortindividuell aufgeteilt. Besonderer Fokus bei dieser Verteilung liegt auf kleinen Geburtskliniken im ländlichen Raum. Dennoch profitieren von der finanziellen Förderung alle 29 Geburtsstationen in Rheinland-Pfalz.
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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