Teilnahme an Projekt zur Arterhaltung
Luchsmännchen aus dem Wildpark Ludwigshafen zieht nach Polen
Wildpark. Das Luchsmännchen aus dem Wildpark Rheingönheim hat am Freitag, 7. Februar, Ludwigshafen verlassen und wird zukünftig in einem Schau- und Zuchtgehege in der Nähe der polnischen Stadt Jabłonowo leben.
Der 2014 geborene Lukas wurde für ein spezielles Projekt zur Arterhaltung ausgewählt. Ziel des Projektes ist es, den Eurasischen Luchs in seinem früheren Verbreitungsgebiet im Nordwesten Polens wieder anzusiedeln. Es wird von der Westpommerschen Natur-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Institut für Säugetierbiologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Białowieża und dem Kulturzentrum in Mirosławiec durchgeführt. Dabei wird mit Tieren, die aus unterschiedlichen europäischen Wildparks und Zoos stammen, gezüchtet. Die Erhaltung einer möglichst hohen genetischen Vielfalt ist dabei von zentraler Bedeutung. Im Vorfeld wurde deshalb eine Haarprobe des Ludwigshafener Luchskuders zur genetischen Analyse genutzt, um geeignete zukünftige Partnerinnen auswählen zu können. Lukas soll dann in seinem neuen Zuhause für reichlich Nachwuchs sorgen. Bevor seine Nachkommen eines Tages in geeigneten Gebieten ausgewildert werden, werden sie in speziellen „Akklimatisationsgehegen“ auf das Leben in freier Wildbahn vorbereitet.
Lukas Tochter Lucy, die im Mai 2018 im Wildpark geboren wurde, sowie deren Mutter verbleiben in Ludwigshafen. Zukünftig geplant ist, mit einem neuen männlichen Luchs die bisherige Luchspopulation im Gehege zu vergrößern und die genetische Vielfalt zu verbessern. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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