Accepting Reals - Objektivität des vermeintlich offensichtlich Sichtbaren
Mannheim. Das Hörstück „Hear me see“ ist der künstlerische Versuch einer Ortsbeschreibung von zeitraumexit. Visuelles wird zu Sprache und Gesprochenem. Die Künstlerinnen Charlotte Arens und Jana Mila Lippitz nähern sich dem Raum immer wieder neu und anders und machen die Unmöglichkeit objektiver Beschreibung erfahrbar. Das Hörstück für sehendes und nicht-sehendes Publikum ist am Freitag, 15., 19.30 Uhr, Premiere und Samstag, 16. November, 15.30 Uhr, zu erleben.
Das Künstlerinnenkollektiv KFC suite hat sich in ihren künstlerischen Recherchen mit dem Thema Urlaub auseinandergesetzt. Im Recherche-Showing „Trip Builder„ zeigen sie am Samstag, 23. November, 19.30 Uhr, die Zwischenergebnisse als Work in Progress oder Vacation in Preparation.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die 1920er-Jahre in Mannheim“ findet die Ausstellung „Anonyme Sachlichkeit“ vom Donnerstag, 28. November, 19.30 Uhr, bis Freitag, 20. Dezember, in Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr der Neuen Sachlichkeit statt. Die anonyme Ausstellung wurde ohne Wissen, welche Arbeit von wem eingereicht wurde, kuratiert. Werke von Kindern und nicht professionell Schaffenden können neben Arbeiten professioneller Künstlerinnen stehen. Besucherinnen können die Kunstwerke erwerben und erfahren nach Erwerb, für wessen Arbeit sie sich entschieden haben. Die Vernissage Freitag, 28. November, 19.30 Uhr, wird in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Die Ausstellung läuft bis Freitag, 20. Dezember und ist freitags von 16 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 19 Uhr im zeitraumext geöffnet.
In zwei Workshops können Besucherinnen selbst künstlerisch-schaffend tätig werden: Ricarda Walter lädt an vier Terminen im November und Dezember - Freitag, 8., 29. November, 17 bis 20 Uhr, Samstag, 30. November, 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 1. Dezember, 14 bis 17 Uhr - zum „Utopischen Werkeln“. In gemütlicher (weihnachtlicher?) Atmosphäre widmen sich die Teilnehmenden den Themen Collini Center, 70er Jahre und Utopien.
In Rainer Negrellis Workshop „Anonyme Gemeinsamkeit“ erschaffen die Teilnehmerinnen am Samstag, 7. Dezember, 11 bis 14 Uhr, Papierarbeiten, die sich auf die aktuell bei zeitraumexit gezeigte Ausstellung „Anonymne Sachlichkeit“ beziehen. Dabei werden die Teilnehmer einzeln zu arbeiten beginnen und gemeinsam als Gruppe am Papier ihre Arbeit beenden.
Ricarda Walter und die Collini All Stars widmen sich utopisch gedachten Architekturen, die vom Verfall bedroht sind. Seit Sommer haben sie das Collini Center begleitet. Am Mittwoch, 11., 19.30 Uhr, und Donnerstag, 12. Dezember, 19.30 Uhr, gehen bei der Installation und Performance „Agentur für neue Utopien: Collini Center“ gesampelte Überbleibsel in Stein gemauerter Utopien bei einem Markt über den Tresen.
Den Jahresabschluss macht am Samstag, 14. Dezember, 19.30 Uhr, das elektrosmog-Konzert „International Nothing“. Das gleichnamige Duo nimmt sich den komplexeren Themen der Holzblasinstrumente an: Multiphonics, Psychoakustische Phänomene und Beatings. Die Musik bleibt dabei sachlich, transparent offen, neugierig und bietet klaren Minimalismus. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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