Blaupause für neue Pfarrei Sankt Sebastian Mannheim entwickelt - Finale Fassung soll bis Ende 2024 beschlossen werden
Mannheim, Edingen-Neckarhausen, Ilvesheim. Es gibt einen Entwurf, wie Katholische Kirche in Mannheim ab 2026 aussehen kann: Der sogenannte Pastoralplan der neuen Pfarrei Sankt Sebastian Mannheim umfasst knappe Aufgabenbeschreibungen zu den unterschiedlichen Feldern des kirchlichen Lebens. Außerdem sind darin notwendige Personalstellenanteile skizziert. Die Vorlage enthält einen Vorschlag, in welchen Kirchen sonntags regelmäßig Eucharistiefeiern stattfinden sollen.
Knapper werdende personelle wie finanzielle Ressourcen sollen mithilfe des Plans zielgerichteter eingesetzt werden. Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels fasst das Erzbistum Freiburg 2026 die Pfarreien der Katholischen Kirche in Mannheim, Edingen-Neckarhausen und Ilvesheim als neue Pfarrei Sankt Sebastian Mannheim zusammen.
Intensive Vorarbeit
„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt Ulf Günnewig. Der Projektleiter der Kirchenentwicklung Mannheim schließt daran ein besonders Lob und seinen Dank an all die Arbeitsgruppen, Teilprojekte und Gremien an: „Möglich war das nur, weil so viele engagierte Menschen in unserer Kirche die nötige Vorarbeit geleistet haben.“ Als Grundlage für die Vorlage dienten zahlreiche Konzepte, die Haupt- und Ehrenamtliche eingereicht hatten. Ideen für die Arbeit in der neu entstehenden Pfarrei Sankt Sebastian Mannheim hatten diese ausgearbeitet.
Die insgesamt 42-seitige aktuelle Fassung des Pastoralplans haben 15 Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Katholischen Kirche in Mannheim – von Hochschulseelsorge über Kirchenmusik bis hin zu Verwaltung und Caritasverband – erarbeitet. Begleitet von einer externen Moderatorin konnte die Steuerungsgruppe der Kirchenentwicklung Mannheim die Entscheidungsvorlage mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung beschließen.
„Nach intensiver Auseinandersetzung mit den einzelnen Themenbereichen haben wir Zielperspektiven und strukturelle Eckpfeiler definiert, die wir mit den gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Gläubigen gemeinsam ausgestalten und mit Leben füllen wollen“, ist der katholische Stadtdekan Karl Jung gespannt auf die kommenden Monate. Im November sollen die größtenteils ehrenamtlichen Gremien, Dekanatsrat und die sieben Pfarrgemeinderäte der Mannheimer Kirchengemeinden, eine finale Fassung beschließen. Davor können die Räte, die Mitarbeitenden der Katholischen Kirche in Mannheim, die Mitarbeitervertretungen und diözesane Entscheidungsträger noch Rückmeldungen zu dieser Pastoralplanvorlage geben. Der endgültige Pastoralplan fließt in die Gründungsvereinbarung für die Pfarrei St. Sebastian Mannheim ein.
Nächste Schritte der Beratungen
In der nun beginnenden Beratungsphase stehen als nächstes zwei Konferenzen der Seelsorgenden der Katholischen Kirche in Mannheim an. Die Projektleitung der Kirchenentwicklung Mannheim stellt die Entscheidungsvorlage den Mitgliedern des Dekanatsrats, allen Pfarrgemeinde- und Stiftungsräten am Montag, 29. April, vor. Den aktuellen Stand des Pastoralplans haben bereits alle Mitarbeitenden und Ratsmitglieder bereits erhalten. Bis Mittwoch, 24. Juli, können sie Rückmeldungen zur Vorlage bei Projektleiter Ulf Günnewig per E-Mail an: Ulf.guennewig@kathma.de einreichen.
Die aktuelle Fassung des Pastoralplans: www.kathma.de/entscheidungsvorlage-pastoralplan/ (bis zur Abstimmung im November werden hier gegebenenfalls noch Änderungen vorgenommen).
Weitere Informationen zur Kirchenentwicklung Mannheim unter: www.kathma.de/kirchenentwicklung/ und zur Kirchenentwicklung der Erzdiözese Freiburg unter: www.kirchenentwicklung2030.de. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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