Waldhof Mannheim: Kein Befreiungsschlag – Glawogger-Einstand missglückt!

- Für den neuen SVW-Trainer Dominik Glawogger gab es zum Debüt beim 0:3 gegen den TSV 1860 München keinen Grund zur Freude.
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Fußball. Nach der Trennung von Sportchef Anthony Loviso und von Trainer Bernhard Trares, hat es beim SV Waldhof Mannheim am Sonntag in der Dritten Liga nicht den erhofften Aufwind im Kampf gegen den Abstieg gegeben. Unter dem neuen Geschäftsführer Sport Gerhard Zuber und dem neuen Direktor Sport Mathias Schober, setzte es für die Blau-Schwarzen beim Debüt des neuen Cheftrainers Dominik Glawogger eine herbe 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den TSV 1860 München, die von den Waldhof-Fans auch mit Pfiffen quittiert wurde. Statt des erhofften Befreiungsschlages als nachträgliches Geburtstagsgeschenk zum 118. Geburtstag des SV Waldhof Mannheim am 11. April, befinden sich die Mannheimer fünf Spieltage vor Saisonende nur noch aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem VfB Stuttgart II nicht auf einem Abstiegsplatz. Während die „Sechzger“ mit dem Sieg vor den 15.779 Zuschauern im Mannheimer Carl-Benz-Stadion das Abstiegsgespenst wohl bereits erfolgreich vertrieben haben, geht beim Waldhof das große Zittern jetzt erst recht weiter. Am Ostersonntag (16.30 Uhr) muss der SV Waldhof Mannheim nun unbedingt das Duell beim direkten Konkurrenten Hannover 96 II gewinnen. Sollte man bei denen als Vorletzter stark abstiegsbedrohten Niedersachsen verlieren, dann wird man sich sehr wahrscheinlich selbst einen Abstiegsplatz in das Osternest legen.
Waldhof im Spiel nach vorne zu harmlos
Beim Wiedersehen mit dem ehemaligen SVW-Coach Patrick Glöckner, der den TSV 1860 München trainiert, begannen die Blau-Schwarzen zwar durchaus beherzt, doch in der Offensive blieben die großen Chancen aus. Mehr als eine Halbchance von Nicklas Shipnoski bekamen die Waldhof-Fans nicht zu sehen, dessen Schuss von den Münchnern abgeblockt wurde, bevor er wirkliche Gefahr für das Tor der „Sechzger“ hervorrief (13.). Als es schon eher danach aussah, dass es torlos in die Halbzeitpause gehen würde, ließ Maximilian Thalhammer im eigenen Strafraum das Bein stehen, und zwar so, dass Tim Dahnhof zu Fall kam. Die Folge war ein Foulelfmeter für die Gäste. Thore Jacobsen ließ Jan-Christoph Bartels vom Elfmeterpunkt keine Chance und die 4.000 mitgereisten Löwen-Fans durften das Münchner 1:0 (43.) bejubeln. Direkt nach Wiederanpfiff prüfte Julian Guttau Bartels per Fallrückzieher, der hier noch sicher parierte (46.). Das nächste Gegentor musste dann aber der SVW-Torwart auf seine Kappe nehmen, als er beim Herauskommen den Ball an Dickson Abiama vertändelte. Dieser bediente mit seiner Flanke Patrick Hobsch, der sich diese Gelegenheit nicht nehmen ließ und zum 2:0 (61.) für den TSV 1860 München einköpfte. Nicklas Shipnoski hatte eine Chance für den SVW, aber TSV-Torwart Marco Hiller konnte mit dem Fuß abwehren (67.). Der beim SVW eingewechselte Kelvin Arase verlor vor dem eigenen Strafraum den Ball an Philipp Maier. Dann ging es ganz schnell. Maier bediente Julian Guttau, der leitete auf David Philipp weiter und der netzte aus kurzer Distanz zum 3:0 (83.) für die Münchner Löwen ein, die so alle drei Punkte aus der Kurpfalz mit an die Isar nahmen. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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