Die Adler laden am Gründonnerstag zur Saisonabschlussfeier – Tiefensee geht nach Dallas

- Torhüter Arno Tiefensee verlässt die Adler Mannheim in Richtung Dallas.
- Foto: Adler Mannheim / Daniel Bamberger
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Eishockey. Für die Adler Mannheim ist die DEL-Saison 2024/2025 seit dem 8. April beendet, als man auch das vierte Spiel der „Best of seven“-Play-off-Halbfinalserie gegen die Eisbären Berlin mit 2:6 (0:2, 1:1, 1:3 ) verlor und aus den Play-offs ausschied. Die Adler werden sich nun am Gründonnerstag ab 18.45 Uhr bei der Saisonabschlussfeier von ihren Fans verabschieden und dabei auch noch einmal fleißig Autogramme schreiben. Einlass in die SAP Arena ist ab 18 Uhr, der Eintritt ist frei und erfolgt über Eingang B.
Ein schmerzlicher Abgang steht bei den Blau-Weiß-Roten dabei fest, denn Torhüter Arno Tiefensee hat am vergangenen Freitag einen Entry-Level-Vertrag beim NHL-Club Dallas Stars unterzeichnet, die ihn 2023 in der fünften Runde an Position 157 gedraftet hatten. Der in Weißwasser geborene 22-Jährige bestritt in der DEL 114 Spiele für die Adler Mannheim und war zuvor in der U20 der Jungadler und auch beim damaligen DEL2-Kooperationspartner Heilbronner Falken in 45 DEL2-Spielen aktiv. „Ich möchte mich zunächst bei allen Adler-Fans bedanken, die uns in den vergangenen drei Jahren bedingungslos unterstützt haben. Es hat mir immer sehr viel bedeutet, vor ihnen spielen zu dürfen. Ein großer Dank geht natürlich auch an die Adler, an Felix, an unseren Torwarttrainer Petri Vehanen, an meine Eltern, die alle einen großen Anteil daran haben, dass ich nun den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen kann. Ich konnte in den vergangenen Jahren viele tolle Bekanntschaften knüpfen, wofür ich unheimlich dankbar bin. Danke, Mannheim!“, wird Tiefensee in der Mitteilung der Adler zu seinem Weggang nach Nordamerika zitiert.
Direkt nach dem verlorenen vierten Play-off-Halbfinalspiel vor den 13.068 Zuschauern in der SAP Arena herrschte bei den Adlern und ihren Fans natürlich Enttäuschung vor. Letztlich musste man anerkennen, dass der Titelverteidiger aus Berlin in den entscheidenden Momenten vor dem Tor einfach kaltschnäuziger war. „Wir haben Druck auf sie ausgeübt, aber sie sind nie in Panik geraten“, spielten die Eisbären für Adler-Cheftrainer und -Sportmanager Dallas Eakins mit dem Selbstverständnis des Titelverteidigers und machten im entscheidenden Moment auch die Tore. „In dieser Serie haben wir es nicht geschafft gut ins Tor zu treffen, Chancen dazu haben wir uns genug erspielt“, bedauerte Eakins. „Im Moment fühlt man im Kopf nur Leere. Wir haben auch in diesem Spiel wieder gut angefangen, machen aber das Tor nicht und dann schießt Berlin das Tor“, fand auch Adler-Stürmer Matthias Plachta, dass die Eisbären diese Halbfinalserie aufgrund der größeren Effizienz für sich entschieden. „Wenn du gegen sie einen Fehler machst, dann wird der sofort bestraft“, wusste auch Adler-Kapitän Marc Michaelis nach dem Saisonaus, dass die Eisbären letztlich kaltblütiger agierten. „Wir haben viele gute Spiele gemacht, aber Berlin war besser als wir“, weiß der gebürtige Mannheimer, dass es nun für die Adler in der kommenden Saison gilt, den nächsten Anlauf zu nehmen. Am Gründonnerstag lässt man aber jetzt erst einmal diese Spielzeit mit dem Saisonabschlussfest in der SAP Arena ausklingen. Nachdem man die abgelaufene Spielzeit erst noch einmal im Zuge eines Rahmenprogramms gemeinsam Revue passieren lässt, werden am Ende der Veranstaltung noch die Autogrammwünsche erfüllt. Die Anzahl der Gegenstände, die signiert werden können, ist aus Zeitgründen auf zwei beschränkt. Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen müssen sich nicht in die lange Schlange stellen. Sie dürfen sich mit maximal einer Begleitperson ganz vorne einreihen. In Sachen Nachwuchs durften die Jungadler Mannheim indessen nach dem Gewinn der U20-Meisterschaft auch den U17-Titel bejubeln. So gewann die U17 der Jungadler Mannheim bei den Dresdner Eislöwen Juniors Spiel drei der „Best of five“-U17-Finalserie mit 6:2 und holte sich mit dem dritten Sieg in der Serie den Titel. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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