Schwetzinger SWR Festspiele
aus Wochenblatt Rhein-Neckar
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Die Schwetzinger SWR Festspiele sind das größte Rundfunkfestival für Klassische Musik weltweit.
Die kulturhistorisch bedeutende Theater- und Landschaftsarchitektur des Schwetzinger Schlosses mit den historischen Konzertsälen, dem Hoftheater und der weitläufigen Parkanlage geben den Schwetzinger SWR Festspielen ihr einmaliges Ambiente. Dieser magische Ort, im 18. Jahrhundert vom kunstsinnigen Fürsten Carl Theodor im Geist der Aufklärung erschaffen, bildet seit 1952 die Bühne für das vierwöchige Festival, das jährlich im April und Mai im Auftrag des SWR, der Stadt Schwetzingen und des Landkreises Rhein-Neckar ausgerichtet wird.
Programmatisch sind die Festspiele gleichermaßen der musikalischen Tradition wie der Förderung des Neuen verpflichtet. Jährlich entsteht im Auftrag der Festspiele eine neue Musiktheaterproduktion. Daneben stehen szenische und konzertante Aufführungen von selten gespielten Werken aus dem Opernrepertoire. Das hochklassige Konzertprogramm schlägt dramaturgisch die Brücke zwischen Renaissance, Barock, Klassik und Moderne. Neben Künstlern von Weltrang bietet das Festival auch jungen Interpreten ein Podium. Ab 2017 unter künstlerischer Leitung von Heike Hoffmann, führen die Festspiele bewährte Programmlinien wie die Orchesterakademie des SWR Symphonieorchesters, die Kammermusikreihe fort und setzen mit speziellen Formaten und Programmkonzeptionen neue Akzente.
Alle Konzerte und Produktionen werden vom SWR aufgezeichnet und im Rahmen des internationalen Programmaustausches mit rund 550 Sendungen weltweit übertragen.
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Als Solisten konzertieren sie – allein und mit Orchester – auf den internationalen Podien: Sharon Kam, Antje Weithaas, Julian Steckel und Enrico Pace. Immer wieder zieht es sie jedoch zur Kammermusik, sie ist ihr Rückhalt. Die vier kennen sich gut, seit Jahren spielen sie in unterschiedlichen Konstellationen zusammen. Ihr Programm vereint Werke aus Grenzsituationen, in denen sich Gegensätze treffen, vermitteln, akkumulieren oder lösen. Beethovens Opus 11 bewegt sich zwischen dem großen,...
Als junge Leute taten sie sich zusammen: die Musiker des Belcea Quartet 1994 an der Royal Academy of Music in London, die Kollegen vom Quatuor Ébène fünf Jahre später am Conservatoire Boulogne-Billancourt in Paris. Beide Ensembles pflegen ein Repertoire von der Klassik bis heute – mit besonderem Augenmerk für Neues. Beide ließen jüngst durch Gesamteinspielungen der Beethoven-Quartette selbst routinierte Kritiker aufhorchen. Gemeinsam gestalten sie ein Programm, das sein Publikum in arkadische...
In Gemälden erscheint Arkadien nicht nur als Idyll, sondern auch als Ort der Vergänglichkeit, nicht nur heiter und fröhlich, sondern auch nachdenklich und melancholisch; die Gegensätze sind unlösbar verzahnt. Martin Helmchen, der schon in den vergangenen Jahren den Gedankenhorizont des jeweiligen Festspiel-Mottos musikalisch durchleuchtete, geht der arkadischen Idee und ihrer Gespanntheit nach – in Bachs Partita mit der schönen Melancholie der Sarabande, dem Humor der Burleske und den stürmisch...
Als der englische Musikgelehrte Charles Burney 1772 durch Schwetzingen spazierte, erschien ihm der Ort "gänzlich von einer Colonie von Musikanten bewohnt". Tatsächlich war und ist Schwetzingen ein Ort der Musik. Das möchte auch in diesem Jahr wieder die Veranstaltung Im Paradies der Tonkünstler vermitteln: Ein Rundgang durch die Schwetzinger Innenstadt führt zu den Plätzen, an denen die Hofmusiker des Kurfürsten Carl Theodor gelebt und gearbeitet haben. Studierende der Hochschule für Musik und...
Arkadische Zeit. Seit 40 Jahren besticht das Salzburger Hagen Quartett durch seine Interpretationen und seine klug durchdachten Programme. In diesem Jahr schlagen die vier eine Brücke zwischen ihrem Genius loci, Mozart, und demjenigen des Festspielortes Schwetzingen und seiner Geschichte. Arkadisch an ihrem Programm sind nicht nur die Hinweise auf die anregende Koexistenz von Natur und Kunst, wie sie in den Untertiteln der Werke anklingt; arkadisch ist auch die Beschränkung auf das klassische...
Aller guten Dinge sind drei. Schon im Mai 2020 hätte sie die Besucher der Moschee im Schwetzinger Schlossgarten empfangen sollen, die Klanginstallation Alla Turca von Christina Kubisch. Die künstlerische Konzeption war ausgearbeitet, die ersten technischen Proben vor Ort hatten stattgefunden, da bremste Corona das Vorhaben jäh aus. Auch 2021 mussten die Festspiele komplett abgesagt werden. Inzwischen hat Christina Kubisch, die sich bei ihren Arbeiten immer intensiv mit Geschichte und Aura des...
Das erste Wort gehört den jungen Musikern: den Brüdern Lionel und Demian Martin. Lionel, Cellist, 19 Jahre alt, ist SWR2 New Talent; der SWR fördert den jungen Überflieger mit Aufnahmen, Konzerten und Sendungen. Bereits als 14-Jährigen nahm Anne-Sophie Mutter ihn in ihre Stiftung für junge Musiker auf, mit denen sie weltweit auf Konzerttournee geht. Neulich hat er sein Studium an der Musikhochschule Zürich begonnen. Lionels älterer Bruder Demian studiert Klavier an der Lübecker Musikhochschule....
Mythen sind schöne, manchmal schreckliche, stets faszinierende Geschichten. Man glaubt sie gern, weil sie sich nie zugetragen haben. Mythen aber waren vor allem kunstvolle Arten, die Welt zu begreifen, sich in ihr einzurichten und vor ihr in Acht zu nehmen. Wir haben verlernt, in Mythen zu denken und wurden daher anfällig für ihre bisweilen krausen Zerrformen. Das 14. Jahrhundert hat die antiken griechischen Mythen musikalisch wiederentdeckt. Lange waren sie unter den Kutten der...
Spuren der Wahrnehmung: Der Titel spricht Sinne, Gedächtnis und Geschichte an. Zwei solcher Spuren überlagern sich in diesem Konzert. Im Dialog der Epochen (Spur I) befragen und beleuchten sich Werke aus dem 17. und dem 20./21. Jahrhundert: Wahrnehmen ist als Hören und Beziehen gefordert. Geschrieben wurden die Werke von Frauen; das Programm verfolgt damit eine Spur, die historisch schmal gehalten wurde und erst in den letzten Jahrzehnten ins allgemeine Bewusstsein rückte. Margarita Cozzolani,...
Eine musikalisch-poetische Reise von den Epen des Mandingo-Königreiches bis zur Musik des persischen Hofes. Die Welt als ein Garten, Arkadien als wanderndes musikalisches Gedächtnis – Kiya Tabassian, der iranisch-kanadische Gründer des Ensemble Constantinople, bezeichnet sich und seine Mitmusiker als Barden, die Vögeln gleich ihre Botschaft in die Welt tragen. Für das Programm Jardins migrateurs (Wandernde Gärten) – hat sich Tabassian mit einem Gleichgesinnten, dem senegalesischen Koraspieler...
Oper von Johannes Kalitzke (Musik) und Julia Hochstenbach (Libretto) nach dem gleichnamigen Roman von Per Olov Enquist In einem nordschwedischen Dorf – einer Welt von Armut und bigotter Religiosität – werden 1934 zwei Jungen geboren. Sie wachsen miteinander auf, sind Freunde. Was allen auffällt: Sie sind der Mutter des jeweils anderen wie aus dem Gesicht geschnitten. Schließlich ergibt eine Untersuchung, dass sie bei der Geburt vertauscht worden sind, und ein Gericht ordnet den »Rücktausch« an....
Genius loci. Das erste große Konzert des Jubiläumsfestivals wirft ein Streiflicht über das Goldene Zeitalter der Musik in Mannheim und Schwetzingen. Am Orchester des Kurfürsten Carl Theodor, das sommers mit seinem Dienstherrn nach Schwetzingen zog, an seiner Vitalität und Perfektion nahmen andere Maß. Exzellente Virtuosen, die in Europas Musikmetropolen solistisch auftraten, gehörten ihm an. Führende Köpfe wie der langjährige Konzertmeister Christian Cannabich und der jung verstorbene Cellist...
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