Voller Körpereinsatz für Menschen in Not
Spendenlauf zugunsten Geflüchteter bringt mehr als 4.000 Euro ein
Eine Runde schaffen wir noch! Schließlich ist es für den guten Zweck. Mehr als 120 Mitarbeiter der Südpfalzwerkstatt sind im Wörther Stadion zusammengekommen, um an einem Spendenlauf teilzunehmen und Menschen zu unterstützen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten mussten. „Wir waren überwältigt von dieser Resonanz“, freut sich Barbara Biewer, Reha-Leitung im Werk Wörth.
Viele hatten sich spontan zum Mitmachen entschlossen. Manche Teilnehmer legten deutlich über 20 Runden zurück, der Rekord in einer Stunde lag bei 34 Runden. Eine Gruppenleiterin absolvierte das 400 Meter lange Oval im Laufe des Tages gar 52 Mal – das sind 20,8 Kilometer. „Mindestens so sehr wie diese großartigen Ergebnisse beeindruckt mich der Einsatz etlicher Werkstatt-Mitarbeiter, die sich trotz erheblicher Mobilitätseinschränkungen unbedingt beteiligen wollten“, unterstreicht Barbara Biewer. „Für sie war es wie ein Marathon!“
Begeistert zeigt sich auch Sportlehrer Gerhard Metz, der zusammen mit Barbara Biewer und Alexandra Genähr den Lauf organisiert hat: „Nach den Beschränkungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie konnten die Menschen endlich wieder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.“ Alexandra Genähr, die im Werk Wörth die erste praktische Station ihres Dualen Studiums der Sozialpädagogik durchläuft, ist ebenfalls hochzufrieden: „Die Menschen mit Behinderung hatten so viel Spaß an einer guten Sache. Zu sehen, wie sehr sie sich gefreut haben, war ein besonderes Erlebnis.“
Die Sponsoren unterstützten die Teilnehmer entweder mit einem pauschalen Betrag oder mit einem Geldbetrag pro gelaufener Runde. Dabei sind mehr als 4.000 Euro zusammengekommen, wie Barbara Biewer berichtet. Die Stadt Wörth wird die Spenden an ihre polnische Partnerstadt Drezdenko weiterleiten. Dort werden zahlreiche aus der Ukraine geflüchtete Menschen versorgt. „Wir sind sehr froh, wenn wir mit unserer Aktion einen kleinen Beitrag dazu leisten können, diesen Menschen zu helfen“, unterstreicht Barbara Biewer. „Allen Beteiligten – ob im Stadion oder als Spender – danken wir von Herzen!“
Autor:Dennis Christmann aus Offenbach |
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