Aus dem Verbandsgemeinderat Hauenstein
Anträge zur „Digitalstrategie“ der Landesregierung werden eingebracht
Hauenstein (Südwestpfalz). Die Verfügbarkeit innovativer digitaler Angebote bilde einen wichtigen Standortfaktor für jede Kommune, konstatieren die Fraktionen von FW VG, SPD und B90/Grüne im Verbandsgemeinderat. Der digitale Wandel könne wesentlich zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen, speziell im ländlichen Raum. Darauf müsse sich die Verbandsgemeinde Hauenstein einstellen und die notwendige Infrastruktur schaffen. „Daher wollen wir gerade auch mit und für unsere Ortsgemeinden eine Digitalstrategie auf den Weg bringen, die uns zukunftsfähig macht“, erklären die Fraktionssprecher Hermann Rippberger (FW VG), Andreas Wilde (SPD) sowie Manfred Seibel (B90/Grüne).
Untermauert mit dieser Begründung stellen die genannten Fraktionen den Antrag, „die Verbandsgemeinde meldet sich in einem ersten Schritt bei der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz zu einer sogenannten ‚Digital-Werkstatt’ an. Hierbei sollen im Rahmen von (kostenlosen) Workshops zunächst die Ist-Situation in unserer VG beleuchtet und dann Handlungsfelder adressiert werden, in denen wir, gemeinsam mit unseren Ortsgemeinden, aktiv werden können oder müssen.“
Gleichzeitig wird die Einberufung einer Schulträgerausschuss-Sitzung beantragt mit dem Beratungspunkt „Umsetzung des Digitalpakts in unseren Grundschulen“. In einer ersten Runde sollen mit Schulleitungen und Elternvertretungen Überlegungen angestellt sowie Konzepte vorgestellt werden, wie der Digitalpakt in den Grundschulen umgesetzt werden soll beziehungsweise kann. Für die beiden Grundschulen der Verbandsgemeinde stünden für die Schaffung der technischen Voraussetzungen rund 126.000 Euro zur Verfügung.
Zusätzlich wird betont, bei der Umsetzung des Digitalpaktes in den Grundschulen alle beteiligen zu wollen, Lehrerschaft, Eltern, die politisch Verantwortlichen „und natürlich auch die Schülerinnen und Schüler“.
Wer soll die laufenden Kosten tragen?
Zu kritisieren sei, dass Bund und Land zwar die Technik fördern würden, aber die Frage der (resultierenden) Kosten für Personal und technische Infrastruktur offen ließen. „So leicht wie es sich Bildungsministerin Hubig ... macht wird es nicht funktionieren“, erklären die Antragsteller ergänzend zum Antragstext und verweisen auf eine Vorlage der Ministerin an den Bildungsausschuss des Landtages. Dort listet die Ministerin unter anderem zwar auf, wieviel „Anrechnungsstunden“ mit der Koordination beauftragte Lehrkräfte erhalten, aber nicht, wo diese Stunden herkommen sollen und wer bezahlt.
Weitere Infos zu „Digital-Werkstatt“ unter: http://landleben-digital.de/
(Herausgeber: Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V., D-55116 Mainz)
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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