Schlosslichtspiele mit Viefalt der Kreativen
Karlsruhe erstrahlt wieder - auch am Schloss

"Maxin10sity" mit Generations  | Foto: Jürgen Rösner
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Karlsruhe. Seit 2015 sind es feste sommerliche Termine in Karlsruhe: die Schlossfestspiele! Ab dem 16. August (bis 17. September) wird das Schloss Karlsruhe wieder in spannenden "Projection Mappings" internationaler Künstlerinnen und Künstlern sowie Kollektiven erstrahlen. Schönheit der Visionen und Kreativität: Die Schlosslichtspiele starten dabei in ihre neunte Spielzeit, begleitet von allerhand Medien- und Lichtkunst. Unter dem Motto „Hoffnungshorizonte. Dawn of Devices“, das vom im März verstorbenen ZKM-Chef Peter Weibel gewählt wurde, werden sieben neue, farbenfrohe und spektakuläre Shows zu sehen sein – dazu kommen herausragende Werke der vergangenen Jahre.

Medienkunst rückt Karlsruhe international in den Fokus
Karlsruhe rückt so mit seinen Schlossfestspielen bis Mitte September als Stadt der Medienkunst wieder weltweit in den Fokus. Mit dem Gewinner des Awards, „The Fox, The Folks“ aus Indonesien, öffnen sich weitere Horizonte für Karlsruhe als "UNESCO City of Media Arts". Dazu erleuchten im Rahmen des "Light Festivals" auch weitere Teile der Karlsruher Innenstadt. „UNESCO Stadt der Medienkunst“ ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung. Dieser werden wir mit den Schlossfestspielen gerecht“, so Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe: „Die spektakulären Projektionen auf die Schlossfassade bilden den Mittelpunkt. In den vergangenen Jahren gelang es mehr und mehr, durch dezentrale Illuminationen, Installationen und Aktionen dabei auch die gesamte Innenstadt mitzunehmen. Ich freue mich sehr darauf, dass unser Karlsruhe in diesem Sommer wieder mit dem Schlossfestspiele Light Festival erstrahlen wird und Menschen von hier und von fern zusammenbringen wird."

Schlossfestspiele begeistern Menschen weltweit

„Die Schlossfestspiele begeistern die Menschen. Um so mehr freue ich mich, nun endlich im August selbst dabei sein zu können. In einer Preview konnte ich mir die Gewinnerbeiträge sowie die neue Show von Maxin10sity bereits anschauen“, so Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM: „Ich bin gespannt, wie die Beiträge auf der riesigen Fassade des Schlosses wirken. Es ist toll, dass die Stadt Gastgeber für dieses öffentliche Event ist, das bei freiem Eintritt alle Bürgerinnen und Bürger einlädt, die Kunst des Projection Mappings live zu erleben."

Bick auf einzelne Werke

Ebenfalls gespannt, wie ihr Werk auf der Schlossfassade real zur Geltung kommt, sind Charlotte Nies und Armin Bähr, die gemeinsam mit Florian Schwarz, als Cluster Kollektiv mit der Show „For headlights crave hindsight too“ dabei sind: „Wie können wir eine Zukunft gestalten, in der sich Menschen und Algorithmen mit Sensibilität Räume teilen?“ sind dabei die zentralen Fragen. Der Versuch einer Antwort wird aus der Perspektive eines selbstfahrenden Autos gegeben. Mit der Ästhetik von LIDAR-Sensoren, Glitch Art und einem rasanten elektronischen Soundtrack reflektiert der Beitrag die Schönheit von Irrtum und Fehlfunktion.

Neben dem Werk von "Cluster Kollektiv" sind auf der Schlossfassade sechs weitere neue Shows zu sehen. Das ist zum einen die Hommage „80s Flash“ von Maxin10sity an die 80er Jahre, Weibels Musikvideo „Wir sind Daten“, durch Nikolaus Völzow für die Großprojektion adaptiert, Dazu die Show, die aus dem Konzert von "Kraftwerk" am 12. August vor dem Karlsruher Schloss resultieren wird. Ausschnitte aus dem einzigen Deutschlandkonzert werden dann bei den Schlossfestspielen zu sehen sein.

Mehr noch in der Stadt zu erleben

Flankierend zu den Schlossfestspielen präsentiert das Kulturamt der Stadt Karlsruhe unter dem Titel „Medienkunst ist hier“ neun Arbeiten von lokalen und internationalen Medienkünstlerinnen und Medienkünstlern Kollektiven im urbanen und digitalen Raum - kostenfrei und für alle zugänglich. Gezeigt werden Installationen, Videos, Projektionen und Performances aus dem Karlsruher UNESCO-Förderprogramm für Medienkunst sowie interdisziplinäre Projekte, die einen kreativen Austausch an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Wissenschaft ermöglichen.

Auch die Quartiere der Karlsruher Innenstadt beteiligen sich dieses Jahr am Schlossfestspiele Light Festival. Vier Arbeiten werden durch das städtische Projekt „City-Transformation“ ermöglicht, das Teil des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ist. Kunst führt hier durch die Vielfalt der Karlsruher Innenstadt und ihrer Quartiere Wald-, Karl- Herren- und Erbprinzenstraße, das Marktplatz Carré sowie östliche und zentrale Kaiserstraße.

„Erneut wird Karlsruhe als UNESCO City of Media Arts interaktiv erlebbar die Kunst in den öffentlichen Raum bringen. Medienkunst ist hier wird ebenso wie das zeitgleich stattfindende Schlossfestspiele Light Festival für alle Menschen eindrückliche Begegnungen und gelebte Zugänglichkeit von Medienkunst ermöglichen,“ erläutern die Leiterin des Karlsruher Kulturamtes Dominika Szope und Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruhe Marketing und Event GmbH: „Die Schlossfestspiele werden auch in diesem Sommer zentraler Treffpunkt in Karlsruhe sein, wie sie auch Anziehungspunkt für Gäste sind.“

Denn längst sind die Schlossfestspiele auch ein Wirtschaftsfaktor, der für Gastronomie, Einzelhandel und Hotellerie in Karlsruhe spürbar geworden ist. Insofern isr die Veranstaltung über viele Facetten hinweg bedeutend für die Stadt.

Infos, Zeiten und Shows unter www.schlosslichtspiele.info

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Präsentierten die Schlosslichtspiele (v.l.): Dr. Frank Mentrup (Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe), Armin Bähr und Charlotte Nies (Cluster Kollektiv), Alistair Hudson (wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM | Karlsruhe), Dominika Szope (Leiterin des Karlsruher Kulturamtes) und Martin Wacker (Geschäftsführer Karlsruhe Marketing und Event GmbH).  | Foto: KME/Jürgen Rösner
Autor:

Jo Wagner

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