13 Theater in einer Nacht

Karlsruhes Kultur zeigt sich als abwechslungsreiche Bühne

Karlsruhe. Zum Auftakt der neuen Spielzeit lädt die Karlsruher Theaterszene am 9. September dazu ein, sie an einem einzigen Abend kennenzulernen. Bei der „Karlsruher Theaternacht“ präsentieren sich 13 Bühnen in Vielfalt und Einzigartigkeit, bieten Einblicke in die neuesten Produktionen. Das Prinzip ist so einfach wie genial: es gleicht einem Speed-Dating.

Von 18 bis 24 Uhr spielt jedes Theater zur vollen oder zur halben Stunde einen 20- minütigen Ausschnitt aus aktuellen Inszenierungen. Mit dem Kauf eines Eintrittsbuttons kann das Publikum also eine ganze Nacht lang so viel Theater schauen, wie es nur will – und es ist für jeden Geschmack etwas dabei! Die Palette reicht von Komödie bis Spuk, von musikalischer Revue bis Improvisationstheater, von Kindertheater bis Drama. Die Zusammenstellung des theatralen Menüs kann individuell vorgenommen werden. Folgende Theater machen mit ihren Inszenierungen Appetit auf mehr:

• „Suschi oder Currywurscht?“ heißt die Komödie, die in der Badisch Bühn zu sehen ist. Darin sorgen Machogehabe, Streitereien, Intrigen und Diebstahl dafür, dass es turbulenter zugeht, als es ein vergessener Hochzeitstag vermuten lässt.
• Das Jakobus-Theater stellt den Figuren in „Der Spieleabend“ die Frage: Was verbindet uns überhaupt noch jenseits des gemeinsam zelebrierten Wohlstandes, wenn zu kennen Geglaubtes unter Freunden mehr und mehr ins Wanken gerät?
• Das Junge Staatstheater zeigt „Ein Blick in die Zukunft“, widmet sich mit dieser Inszenierung kreativ und lösungsorientiert den Fragen der Klimakrise.
• „Zickenzirkus“ steht im K2 -Kammertheater auf dem Programm, denn wenn vier unterschiedliche Frauen auf einem Schrottplatz zusammentreffen ist Zickenstoff vorprogrammiert, oder nicht?
• Die Käuze werfen mit „Mordstödlich“ eine Kriminalkomödie mit in den Topf der Theaternacht, in der mit überraschenden Wendungen, großartig skurrilen Charakteren und einer Menge Augenzwinkern aufgewartet wird.
• Im Marotte Theater wird nicht nur das Figurentheater mit „Ettlinger Sagen – Nah am Wasser“ zeigen, dass Monster vom Horbachsee wirklich existieren.
• Die Räumlichkeiten teilt sich die Marotte dieses Jahr mit dem Improtheater, welches dort mit „Cozy Fantasy“ zu sehen sein wird. Hier darf das Publikum seiner Fantasie freien Lauf lassen und Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nehmen.
• Das Sandkorn zeigt zwei Inszenierungen: „Völlig losgelöst“, ein rasantes Musiktheater mit Songs der 80ern und „Streamland“, in dem drei Konkurrenten K.O. durch K.I. droht.
• Das Spuktheater ist zum ersten Mal dabei und präsentiert in dieser uralten, fast vergessenen Theaterform die Themen Paranormales im Allgemeinen und Spuk im Besonderen.
• Das Theaterland, das ebenfalls seine Premiere als Ensemblemitglied der Theaternacht hat, zeigt „Eine Bank für zwei“, indem ein Gespräch zweier Vagabunden verdeutlicht, dass Menschen, die auf der Straße leben gewöhnlich wenig zu lachen haben und viel Fantasie brauchen.
• Im Tiyatro Diyalog werden mit „Der Märchenzauber“ in Form von interaktivem Kindertheater die Märchengeschichten neu geschrieben.
• Die Unitheater sind mit gleich drei Theatern vertreten. Das Physikertheater kehrt zu seinen Ursprüngen zurück und zeigt „Die Physiker, das Geistsoz-Theater eröffnet den Blick in eine Überraschungskiste voller Sketche und das Unitheater zeigt „Ein Stück des Abendsterns“. Der Club 1 ist einer der 9 Theaterclubs des Werkraum Karlsruhe, spielt „Szenen 2023“, die dieses Jahr über Improvisationen entwickelt wurden und Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens behandeln. red/jow

Infos: Vorstellungszeiten, Fahrplan des Busshuttle und Infos unter www.karlsruher-theaternacht. de – Buttons an jeder Kasse.