Führung und Vortrag in der Sonderausstellung des Stadtmuseums
Vom Hin und Her zwischen Elsass und Karlsruhe
Durch die Sonderausstellung des Stadtmuseums im Prinz-Max-Palais, Karlstraße 10, "Karlsruhe und Elsass-Lothringen seit 1871 – Die wechselhafte Geschichte einer Nachbarschaft" gibt es am Sonntag, 13. Januar, um 15 Uhr eine Überblicksführung mit Helene Seifert.
Vortrag über deutsche Architektur Straßburgs
Einen Vortrag über "Architektur im Reichsland: Straßburg und die Karlsruher Schule" hält am Donnerstag, 17. Januar, um 18 Uhr im Stadtmuseum Tobias Möllmer. 2017 wurde die seit 1880 bebaute Stadterweiterung von Straßburg, die so genannte "Neustadt", zusätzlich zur Altstadt mit dem Münster in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen. Der Vortrag dreht sich um die besondere Bedeutung dieses Stadtviertels, das die Fläche Straßburgs um etwa das Dreifache vergrößerte. Es handelt sich heute um eines der besterhaltenen Neubauviertel im deutschen Baustil des späten 19. Jahrhunderts. Viele der öffentlichen Gebäude, der Mietshäuser und Villen zeigen deutliche Parallelen zur Karlsruher Architektur des Historismus.
Ein großer Teil der nach Straßburg gekommenen Baumeister hatte an der Karlsruher Technischen Hochschule, dem früheren Polytechnikum, studiert oder in deren Einflussbereich eine praktische Ausbildung als Bauhandwerker absolviert. In den Jahrzehnten nach der Reichsgründung wählten auch immer mehr elsässische Architekturschüler das nahe Karlsruhe als Studienort. Tobias Möllmer stellt das Wirken des Karlsruher Stadtplaners Reinhard Baumeister und der Architekten Otto Warth, Gustav Ziegler, Ludwig Levy und der einstigen Schüler an der TH Karlsruhe, Fritz Beblo und Paul Dopff in Straßburg vor, auch thematisiert in der Elsassausstellung.
Der Eintritt in die Ausstellung beträgt vier Euro (ermäßigt zwei Euro), die Führung und der Vortrag selbst sind kostenfrei.
Autor:Jo Wagner |
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