Wieder zocken Kriminelle Senioren ab
Miese Masche am Telefon
Karlsruhe. Ein 67-Jähriger übergab am Donnerstagmittag an einen unbekannten Kriminellen Gold und Goldmünzen im Wert von circa 40.000 Euro, nachdem er durch einen sogenannten "Schockanruf" zu einer Kautionszahlung aufgefordert wurde.
Der Geschädigte erhielt wohl am Donnerstag gegen 11.15 Uhr einen Anruf von einer weiblichen kriminellen Person, die sich als seine Tochter ausgab. Ein angeblicher Staatsanwalt erklärte dem Senior daraufhin, dass er für sie eine Kaution zahlen müsse, um diese vor einer Haftstrafe im Gefängnis zu bewahren. Die Ganoven setzen beim Telefonat die Senioren gehörig unter Druck: Gegen 13:20 Uhr folgte schließlich die Übergabe der Wertgegenstände in der Karlsruher Schützenstraße.
Beschreibung des Ganoven liegt vor
Der Ganove, der das Geld abholte, soll maximal 30 Jahre alt und circa 1,70 Meter groß sein sowie einen dunklen Teint haben. Zudem wurde er als sehr schlank beschrieben, seine Haare waren wohl an den Seiten ausrasiert. Er trug eine blaue Schiebermütze und einen Mundnasenschutz. Vor und während der Übergabe hatte der Mann offenbar sein Mobiltelefon in der Hand und telefonierte damit.
Zeugen, die Hinweise zu den Ganoven geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0721/666-5555 zu melden.
Aufpassen, wer am Telefon was von einem will
Bei einem fragwürdigen Anruf (bei dem auch noch Geld gefordert wird, sollte man sich unter keinen Umständen unter Druck setzen lassen und sofort auflegen. Kontaktieren Sie selbst ihre Angehörigen oder die Polizei, auch dann, wenn Sie zur Verschwiegenheit verpflichtet wurden. Über finanzielle und persönliche Verhältnisse sollte am Telefon nicht gesprochen werden. Übergeben Sie niemals Geld und Wertgegenstände aufgrund eines vorausgegangenen Telefonanrufes.
Autor:Jo Wagner |
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