Karle - der Kommentar im "Wochenblatt" zur "art"
„art“ bleibt „art“
Auch die 20. Ausgabe der „art Karlsruhe“ war ein verlässliches „Feuerwerk der Kunst“. Vor 20 Jahren wurde der Start noch milde belächelt, es soll sogar - und das ist kein Geheimnis - Offizielle im Rathaus gegeben haben, die ausdrücklich gegen ein solches Projekt waren. Vergeben und vergessen, auch sie ließen sich zum Festakt blicken und feierten den „Erfinder“ und bisherigen Kurator Ewald Schrade.
Trotzdem bleibt auch Zeit innezuhalten: Wohin steuert die „art“? Soll der Weg weitergegangen werden, eine Messe auch für den „kleinen Geldbeutel“ zu sein oder gar ein kunterbuntes Museum, wie es viele Besucherinnen und Besucher wahrnehmen? Oder muss nicht konsequenter die Verkaufs-Messe herausgestellt werden, auf der wertige Kunst nicht fotografiert und bewundert, sondern gekauft werden soll. Bisher konnte in Karlsruhe dieser Drahtseil-Akt ausgehalten werden, doch in überregionalen Medien wird Kritik an zu viel „Tuttifrutti“ laut. Man darf gespannt sein, welchen Weg die „art Karlsruhe“ einschlagen wird.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.