"Youngtimer" ziehen Blicke auf sich
Automobile Geschichte unterwegs in der Region
Region. Knifflige Aufgaben, schöne Strecken und eine entspannte Fahrt durch die Region mit Start- und Zielpunkt in Karlsruhe stand für über 100 Fahrzeuge am Samstag, 3. Juni, auf dem Programm. Die Fahrzeuge aus der automobilen Geschichte wurden im Vorfeld gut gewartet, fit gemacht, poliert & gereinigt - und so strahlten sie beim Start der "ADAC Youngtimer Tour" im Karlsruher Westen um die Wette.
Ob "VW Golf II" (1989), "Mercedes-Benz 560 SL" (1989), "Porsche 911 Carrera 2 Cabrio" (1990), "BMW Z1" (1991), "Lancia Delta 831" (1991), "Mazda MX5" (1992), "Peugeot 205 CJ" (1993), "Jaguar XJ S" (1994), "Opel Calibra Turbo 4x4" (1995), "BMW Z3" (1996), "Ford Mustang" (1997), "Jeep Wrangler TJ" (1998), "SAAB 9-3" (1998), "BMW E46 Cabrio" (2000), "Toyota MR2 Turbo" (2001) oder "TVR Griffith 500 SE" (2002): Die über 100 teilnehmenden Fahrzeuge sind in der Regel "Youngtimer", allerdings meist noch keine "Oldtimer": Klare Vorgabe dabei: Die Fahrzeuge müssen weitestgehend im Originalzustand mit einem guten Erhaltungszustand sein, also kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut! "Es ist schön zu sehen, dass es bereits für die 'Youngtimer', also die 'Oldtimer' von morgen, eine große Fangemeinde gibt", schreibt Hans Weber, der Vorsitzende des "ADAC Nordbaden" in seinem Grußwort: "Ein historisches Fahrzeug zu hegen und zu pflegen, heißt, den kommenden Generationen ein Stück Automobil-Geschichte zu erhalten."
Unterwegs in der Region
Im Ein-Minuten-Takt ging es auf die Strecke, die zunächst etwas in den Süden führte: Auf landschaftlich schönen Strecken ging es nach Rheinstetten, Au, Malsch, Gernsbach, Gaggenau, Bad Herrenalb, Straubenhardt und Grötzingen - und dann wieder zurück nach Karlsruhe. Eher "gemütlich" war das Stichwort, denn die "ADAC Youngtimer Tour" ist keine Rallye im klassischen Sinne, es geht nicht um Geschwindigkeit und/oder Zeit, sondern um das Erleben der Region, um die Landschaft, um den Moment - in einem meist gut gehüteten Klassiker von morgen, um das Finden des Ziels, die Genauigkeit bei den gestellten Aufgaben und auch um etwas Geschicklichkeit.
Fahrspaß im Fokus, nicht Geschwindigkeit
Grüne Landschaftsvielfalt, Anstieg vom Rheingraben hinauf, alte Fachwerkhäuser in den Orten, durch Wälder und Felder, Haltepunkte mit Aufgaben unter anderem beim MSC Taifun, in Grötzingen, beim TÜV und auch beim Unimog-Museum in Gaggenau. Es ist ein angenehmes Erkunden der Region, fernab von Geschwindgkeit, Hektik und Eile - und so bleibt bei einer solchen Tour auch Zeit genug für einen Pause bei einem Eisladen oder für ein erfrischendes kühlendes Fußbad in einem Brunnen. Dass die automobile Vielfalt zudem in der Region bestens ankommt, war an den zahlreichen Blicken und dem Interesse an den Autos in den jeweiligen Orten zu bemerken.
Auch in diesem Jahr warteten neben der Strecke wieder verschiedene (Geschicklichkeits-)Aufgaben auf die Teams, die sich ohne Navi aber stattdessen mit einem Bordbuch durch die Tour navigieren müssen. Darin sind die Angaben genau, beschreiben die Strecke, geben Hinweise, die aber eben auch in der richtigen Reihenfolge gefunden und angefahren werden müssen. Kein Wunder, dass man manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der "ADAC Youngtimer Tour" unterwegs regelmäßig traf, sie mitunter einem auch mal entgegenkamen! Aber auch ein "Verfahren" - oder netter ausgedrückt: eine andere Strecke zu nehmen, macht in dieser Region Spaß, schließlich "finden" sich so auch viele Destinationen, die man bei einem erneuten Besuch näher erkunden kann.
Fazit der Teilnehmer - ob Paare, Vater & Sohn, Freunde oder Familien, die aus dem gesamten Südwesten der Republik kamen: "Die Strecke war abwechslungsreich, man lernt etwas von der Region kennen, die Aufgaben waren lösbar - und es macht viel Spaß. Wir kommen wieder!" Zur "Belohnung" gab es dann bei Zieleinfahrt auch die klassische schwarz-weiß-gemusterte Zielflagge.
Infos zur Tour unter www.youngtimer-tour-nba.de
Autor:Jo Wagner |
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