Überwiegend friedlich und zufriedenstellend
Bilanz nach den Faschingsumzügen in Durlach und Karlsruhe

- Asphalt mit Konfetti
- Foto: Stadt Karlsruhe, PIA, Paula Liebig
- hochgeladen von Jo Wagner
Karlsruhe. Das Polizeipräsidium Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe ziehen nach den Faschingsumzügen in Durlach und Karlsruhe eine positive Bilanz. Aus polizeilicher Sicht verliefen die Veranstaltungen überwiegend friedlich und insgesamt zufriedenstellend. Nach der Tat von Mannheim am 3. März erhöhte die Stadt Karlsruhe die Anzahl der Sicherheitsfahrzeuge an den Zufahrtstraßen in die Innenstadt, verstärkte somit nochmals die Sicherheitsvorkehrungen für Besucherinnen und Besucher.
Blick auf Durlach
Nach Schätzungen des Veranstalters nahmen am Sonntag rund 35.000 Besucherinnen und Besucher am Durlacher Fastnachtsumzug teil. In Karlsruhe fanden sich am Dienstag schätzungsweise 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Umzugsstrecke ein.
Leider wieder zahlreiche Jugendliche mit übermäßigen Alkoholkonsum
Größere Ausschreitungen waren im Umfeld der Veranstaltungen jedoch ebenso wenig zu verzeichnen wie die Begehung schwerwiegender Straftaten. "Gänzlich störungsfrei blieb es jedoch nicht", heißt es in der gemeinsamen Mitteilung von Stadt Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe.
Bei den Fastnachtsveranstaltungen fielen zahlreiche Jugendliche mit übermäßigen Alkoholkonsum auf. Neben der Schlichtung von Streitigkeiten und Entschärfung von Konfliktsituationen musste die Polizei wegen Körperverletzungen, Beleidigungen, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und randalierender Personen einschreiten, mehrere Platzverweise aussprechen und Personen in Gewahrsam nehmen. Die Zahl der polizeilichen Einsätze sowie der festgestellten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten bewegten sich aber insgesamt "auf einem eher niedrigen Niveau".
So sah es in Durlach und Karlsruhe aus
- In Durlach verzeichnete die Polizei mehrere Flaschen- und Dosenwürfe stark alkoholisierter und aggressiver Jugendlicher am Rande der Umzugsstrecke. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
- Ein 14-Jähriger wurde von Polizeibeamten an seine Eltern überstellt, nachdem er zuvor mit Plastikkugeln einer Spielzeugpistole auf die eingesetzten Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Karlsruhe schoss.
- Im Zusammenhang mit dem Karlsruher Umzug wurde ein 19-Jähriger festgestellt, der in der Nähe von Kindern und Jugendlichen offensichtlich Marihuana konsumierte. Bei der anschließenden Kontrolle des Mannes wurde neben der Droge auch eine geladene Schreckschusswaffe sichergestellt.
- Drei Jugendliche mussten aufgrund starker Alkoholisierung bis zur Überstellung an die Erziehungsberechtigten in Gewahrsam genommen werden.
Im Anschluss an den Umzug fand auf dem Marktplatz eine Abschlussveranstaltung statt, die in der Spitze von rund 300 Zuschauern besucht war. Diese endete gegen 18:30 Uhr.
Autor:Jo Wagner |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.