"Kult 2022" erfreut vier Amateurtheater
„Die Spinner“, "Werkraum Karlsruhe", Gospelchor Forst & MuKs Bruchsal
Region. Die Technologieregion Karlsruhe (TRK) hat zusammen mit der Kulturregion Karlsruhe im gut besuchten Kammertheater den "Kult 2022" an vier Amateurtheater vergeben. Die fünfköpfige Jury entschied sich angesichts der kreativen Inszenierungen und Bühnenleistungen für die Vergabe von zwei ersten und zwei zweiten Plätzen. Auf dem vorderen Rang landeten die Inszenierung "Antigone" der Theatergruppe der Musik- und Kunstschule Bruchsal sowie das Musical "Tartufo" des Gospelchors Forst. Glückliche zweite Gewinner waren die Theatergruppe „Die Spinner“ und eine Theaterproduktion des "Werkraums Karlsruhe" mit einer Grundschulklasse aus Karlsruhe.
„Die Kulturregion bespielt zusammen mit rund sechzig Kommunen eine Bühne von über zweitausend Quadratkilometern", so Bürgermeister Albert Käuflein als Vorsitzender der Kulturregion Karlsruhe. "Dabei gewinnt das Thema Nachhaltigkeit auch im Kulturbereich eine immer größere Bedeutung. Der CO2-Fußabdruck prägt inzwischen auch die Bretter, die die Welt bedeuten.“
Entsprechend war die inklusive Theatergruppe „Die Spinner“ bei ihrer Aufführung „Dem Fußabdruck auf der Spur“ und persiflierte dabei allerlei umweltbezogene Fingerzeige aus dem Alltag. In ihrem vom "Werkraum Karlsruhe" inszenierten Stück über „Meeresverschmutzung und Gefühle“ hatte sich eine Grundschulklasse aus Karlsruhe mit dem zunehmenden Plastikmüll in den Meeren künstlerisch auseinandergesetzt. Die Verknüpfung der antiken Tragödie der Antigone mit der modernen, ebenfalls polarisierenden Kapitänin und Aktivistin Carola Rackete sowie weiteren Heldinnen und Helden hatte sich die Theatergruppe der Musik- und Kunstschule zum Ziel gesetzt und damit die Jury überzeugt. Den Abschluss bildete die badische Musikrevue über Erdöl und Eis des Gospelchors Forst. In ihrem Stück namens "Tartufo" spiegeln sie die Geschichte der Gastarbeiter seit den Fünfzigern auf die heutige Situation der Migrantinnen und Migranten.
„Ich hätte nicht geglaubt, dass mich die Botschaften für eine bessere Welt in den jeweils nur zehnminütigen Auftritten so bewegen können. Das schauspielerische Niveau auf der Bühne war bemerkenswert“, so Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der Technologieregion Karlsruhe.
Mit der Ausschreibung zur siebten Auflage des Kulturpreises der TechnologieRegion Karlsruhe waren diesmal Amateurtheater aus der Region angesprochen, www.kulturregion-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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