In Karlsruhe öffnete der erste Leihladen / Bei Rückgabe gibt es das Pfand zurück
Ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft

Rund 200 Objekte gibt’s derzeit im Leihladen. Initiiert wurde die Einrichtung von Cornelia Holsten, Vorsitzende der „Bürgerstiftung Karlsruhe“. | Foto: Knopf
  • Rund 200 Objekte gibt’s derzeit im Leihladen. Initiiert wurde die Einrichtung von Cornelia Holsten, Vorsitzende der „Bürgerstiftung Karlsruhe“.
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Karlsruhe. „Man muss nicht alles besitzen. Bei uns kann jeder Dinge ausleihen, die er vielleicht nur einmal im Jahr benötigt. Wir sehen uns als Teil der ’Sharing Economy’ und sind gegen die Wegwerfgesellschaft“, sagt Cornelia Holsten, Vorsitzende der „Bürgerstiftung Karlsruhe“.

Trendiges Geschäft in alter Metzgerei
Vor kurzem eröffnete sie den ersten Leihladen in Karlsruhe, den größten in Baden-Württemberg.
Ein Jahr lang bauten Holsten und ihre Mitstreiter eine Metzgerei in der Oststadt zum Leihladen um, rund 200 Objekte sind derzeit entleihbar.

Das Prinzip ist denkbar einfach und vergleichbar mit einer Bibliothek. Zunächst kann man sich auf der Homepage nach einem Gegenstand umschauen. Gegen ein Pfand von 5, 10 oder 20 Euro (je nach Objekt) kann man für acht Tage maximal drei Gegenstände ausleihen. Eine Verlängerung ist nach Absprache möglich. Wenn die Dinge wieder unbeschädigt zurückgegeben werden, gibt’s das Pfand wieder, eine verspätete Rückgabe kostet!

Vielfalt des Angebots
Ob Kaffeeautomat, Fondue-Set, Bohrmaschine, Bügeleisen, Brotbackautomat, Häcksler, Kindersitz, Mikrowelle, Tischgrill, Bobbycar oder Snowboard: Etliche Utensilien sind im Ladenlokal untergebracht, oft im fast neuen Zustand. Was am meisten entliehen wird? Der erste Gedanke geht Richtung Bohrmaschine. „Nein, das hat uns auch erstaunt. Es sind vor allem Studenten, die Tischservice benötigen, wenn sie Gäste einladen. Besteck und Geschirr sind sehr gefragt“, so Holsten. Sie sieht es als positives Zeichen, dass vor allem junge Leute nicht alles gleich besitzen müssen, was sonst das ganze Jahr nur rumsteht. „Es ist ja auch eine Platzfrage.“ Die kostenlos abgegeben Utensilien, die im Laden präsentiert werden, erhalten Holsten und ihr Mitarbeiter Klaus Ackermann oft von älteren Menschen, die sich räumlich verkleinern und Dinge der Allgemeinheit zugänglich machen möchten. Diese werden zunächst auf Funktionalität und Zustand geprüft. Langfristiges Ziel ist, in Zukunft rund 800 Gegenstände anbieten zu können. voko

Infos und Öffnungszeiten: www.buergerstiftung-karlsruhe.de

Autor:

Jo Wagner

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